Frühherbst? – Die Natur sagt: Ja! Der Holunder wird reif – der Frühherbst zieht bereits ins Land. Auch wenn diese phänologische Jahreszeit allen zu früh kommt, sie ist meist diejenige, die die schönsten Tage des Jahres bringt. Weniger Gewitter, stabile Wetterlagen und im Garten reiche Ernte!

Was ist jetzt zu tun?

Im Ziergarten

sollte die Bestellung für größere Mengen an Blumenzwiebel allmählich aufgegeben worden sein. In den Gärtnereien und Gartencentern werden in den nächsten Wochen die Packungen mit den Frühlingsboten zu finden sein. Narzissen und Wildblumenzwiebel sollten möglichst früh in die Erde, bei den Tulpen kann man sich Zeit lassen – sie beginnen erst bei einer Bodentemperatur von unter zehn Grad mit der Wurzelbildung.

Im Gemüsegarten

freigewordene Beete mit Gründüngung bepflanzen – Bienenfreund oder Gelbsenf sind die flottesten Blüher. Pflücksalate können auch jetzt noch gesetzt werden. Bei den Tomaten die oberste Spitze abschneiden – diese Tomaten werden nur in sehr milden Gegenden (oder in Gewächshäusern) reif.

Im Obstgarten

können auch jetzt noch Sommerschnittmaßnahmen gesetzt werden. Nicht willkürlich schneiden, sondern Experten an die Schere lassen. Durch falschen Schnitt kann man die Ernte völlig verlieren.

Am Balkon und der Terrasse

heißt es nun alle einjährigen Blumen gut düngen. Gerade jetzt beginnt noch einmal ein kräftiges Wachstum – wenn genug Nährstoffe vorhanden sind. Kübelpflanzen, die überwintert werden nur noch ein, zwei Mal düngen. Dann beginnt für diese Pflanzen schon der Herbst.

Fürs Zimmer

sind nun schon die typischen Herbstblumen zu finden: Chrysanthemen und Alpenveilchen. Beide eignen sich auch hervorragend zum Bepflanzen von Herbstschalen. Gerade im Freien, wenn sie allerdings vor Regen geschützt stehen, blühen die Alpenveilchen (Cyclamen) viele Wochen lang.