Wenn sich die Tore einer Gartenmesse öffnen, dann sind das für mich immer anstrengende Tage. Viele Gespräche, viele Fragen beantworten. Da ein Foto, dort ein Interview. Fernsehen, Radio und, und, und… Doch diese Tage sind für mich keine Einbahnstraße der Informationen. Viele Tipps habe ich in den letzten Jahren bei solchen Veranstaltungen von meinen Gartenfreundinnen und – freunden bekommen.
Beispielsweise die „um den Daumen gewickelten Paradeiser“! Das hat mir eine Bäuerin einmal geflüstert, die – so wie viele – immer das Problem hatte, dass die Pflänzchen bei der Vorkultur auf der Fensterbank zu lang werden. Beim Pikieren wickelt sie die Stängel einfach um den Finger und setzt die Tomate wieder ganz tief in die Erde. Innerhalb weniger Tag bekommen die Pflanzen dort Wurzeln und wachsen nun kompakt weiter.
„Nein! Nicht NACH sondern BEI der Ernte“
Oder die Geschichte mit den Ribiseln, von denen es immer heißt, dass man sie gleich nach der Ernte ausschneiden sollte und die ganz alten Äste entfernen muss. „Nein! Nicht NACH sondern BEI der Ernte“, riet mir die Gartenexpertin, denn dann müsse sie sich zum Abpflücken nicht zum Strauch bücken, sondern kann bequem am Tisch die Ribisel ernten und der Rückschnitt ist auch gleich erledigt. Da es immer zu viele Früchte gibt, bleibt der Rest für die Vögel an den Sträuchern.
Ich freue mich schon wieder, wenn ich mit Tipps helfen kann. Noch mehr freue ich mich aber auch über die neuen Erfahrungen der Gartenfans, denn hier gilt für mich das Motto: Man lernt nie aus!