(PR) Gefräßige Raupen gibt es ab dem zeitigen Frühjahr, wenn beispielsweise die Räupchen des Frostspanners schlüpfen und mit ihrer Fraßtätigkeit auf diversen Pflanzen, z.B. auf Stein- und Kernobstbäumen, beginnen. Das unschöne Ergebnis sind zerfressene Blüten und Löcher in den Blättern, die sich bis zum Kahlfraß ausdehnen können. Auch die Raupen des Buchsbaumzünslers erwachen nach dem Winter und führen einen Reifungsfraß an den Pflanzen durch. Später im Jahr sind es Schmetterlingslarven am Gemüse, wie die vom Kohlweißling, die uns unangenehm auffallen.

Die Frage, die sich jeder naturverbundene Gartenbesitzer immer stellen sollte: Kann ich den Fraß zumindest an manchen Stellen tolerieren, um so den Raupen die Chance zur Weiterentwicklung zu geben oder ist diese Pflanze so schützenswert, dass es in jedem Fall notwendig ist, die darauf fressenden Raupen zu entfernen? Denn eines ist klar: Raupen im Garten sind durchaus auch positiv! Sie sind wichtige Bestäuber von heimischen Pflanzen. Und sie sind unverzichtbare Nahrung für Vögel, Eidechsen, Frösche, Igel, seltene Käferarten oder Fledermäuse.

XenTari im Naturgarten

Eine sehr gezielte und deshalb auch für den Naturgarten geeignete Möglichkeit der Raupenbekämpfung bietet das Bacillus thuringiensis Produkt „XenTari“ (Pfl.Reg.Nr. 3431-0)*. Dieses wird mit dem Fraß aufgenommen und führt innerhalb kurzer Zeit zum Absterben der Raupen. Es wirkt nur gegen freifressende Schmetterlingslarven, d.h. gegen solche, die sich auf der Oberfläche der Pflanze frei bewegen und nicht gegen die, die im Inneren von Pflanzen leben (wie beispielsweise minierende Mottenarten).

*Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen.

Links:

Mittel gegen den Frostspanner

Mittel gegen den Buchsbaumzünsler