(function(i,s,o,g,r,a,m){i['GoogleAnalyticsObject']=r;i[r]=i[r]||function(){ (i[r].q=i[r].q||[]).push(arguments)},i[r].l=1*new Date();a=s.createElement(o), m=s.getElementsByTagName(o)[0];a.async=1;a.data-privacy-src=g;m.parentNode.insertBefore(a,m) })(window,document,'script','//www.google-analytics.com/analytics.js','ga'); ga('create', 'UA-13247772-1', 'auto'); ga('send', 'pageview');
Häufigste Gartenfragen2020-07-06T19:55:13+02:00

IHRE GARTENFRAGEN

Hier finden Sie einen Überblick über die Gartenfragen, die mir im Laufe der Jahre gestellt wurden. Vielleicht habe ich ja auch Ihre Frage schon beantwortet – bitte nutzen Sie auch die Suchfunktion, um nach einem Stichwort zu suchen (klicken Sie auf die Lupe rechts über diesem Text).

Sind „Hybrid-Sorten“ tatsächlich schlecht? Ich finde die neuen Sorten oft sehr wuchskräftig und auch schmackhaft.

Die sogenannten „F1-Hybriden“ sind Züchtungen, die immer wieder neu gekauft werden müssen, also nicht samenfest sind. Ich finde, als Gärtner sollte man kein Schwarz-Weiß-Denken an den Tag legen. Alte Sorten sind fantastisch, aber auch eine Katastrophe. Und genau so ist es bei den neuen Sorten. Man denke nur an Gurken: Sie waren früher immer an den Enden bitter und hatten viele Kerne. Aktuelle Züchtungen sind bitterfrei und extrem ertragreich.

16. Mai 2019|Dies & Das|

Zu Ostern gibt es immer ein großes Nachbarschaftsfest – das Geschirr war immer aus Plastik zum Wegwerfen. Das wollen wir nun durch ein kompostierbares Einweg-Geschirr ersetzen. Gibt es Erfahrungen damit im Hauskompost?

Das ist sehr schwer zu sagen, weil es mittlerweile so viele unterschiedliche Materialien gibt. Manche lassen sich ganz leicht kompostieren, manche benötigen aber mehr als ein Jahr. In jedem Fall: Gut mit anderem Material bedecken. Kompoststarter einstreuen und gut wässern. Notfalls im kommenden Jahr noch einmal kompostieren.

18. April 2019|Dies & Das|

Wie kann ich besonders schöne Kätzchenweiden vermehren – durch die Samen, die sich einmal an den Kätzchen bilden?

Das würde ich nicht machen, weil dann ungewiss ist, ob wieder dieselben Pflanzen entstehen. Besser ist es, Stecklinge zu schneiden. Abgeschnittene, 20-30 cm lange Äste, zu 2/3 in die Erde stecken und nun im Halbschatten gut feucht halten. Nach einigen Wochen haben sie bewurzelt. Im Herbst an die endgültige Stelle setzen.

18. April 2019|Dies & Das|

Bei uns in der Straße wir Streusplitt statt Salz verwendet. Ich frage mich nun, ob ich diese Steine im Garten zum Streuen der Wege und zum Untermischen in die Erde verwenden darf?

Grundsätzlich könnte man meinen ja – allerdings nicht, wenn dieser Splitt frisch von der Fahrbahn kommt. Er enthält Salz, Gummiabrieb etc. (und gilt eigentlich als Sondermüll). Daher zunächst einige Zeit im Freien dem Regen ausgesetzt lagern und dann erst untermischen.

28. Februar 2019|Dies & Das|

Wir sind gerade ganz eifrig beim Garten planen. Welche immergrüne Hecke würden Sie empfehlen. Thujen mögen wir nicht – die mussten meine Eltern nun nach 30 Jahren für viel Geld entfernen!

Perfekt, dass Sie jetzt im Winter planen und danke, dass Sie keine Thujen setzen wollen. Viele werden erst in Jahren die Probleme bemerken. Ich würde als wirklich immergrüne Hecke eine Eibe wählen – nicht die Säuleneiben, sondern die ganz normale heimische. Die lässt sich am schönsten schneiden.

13. Februar 2019|Dies & Das|

Bei meinen Saatschalen tummeln sich Unmengen an kleinen Mücken. Hab schon Gelbtafeln aufgestellt. Was kann ich noch tun?

Immer dann, wenn man eine Erde mit sehr hohem Kompostanteil verwendet, tauchen diese Trauermücken auf. Einfachste Möglichkeit zum Bekämpfen (neben den Geltafeln) sind die Präparate gegen die Stechmücken, die man in die Wasserfässer gibt. Diese Bazillus turingiensis-Präparate sind absolut ungiftig und werden mit dem Gießwasser verteilt.

13. Februar 2019|Dies & Das|

Sie raten immer, das Nusslaub extra zu kompostieren. Dieses Jahr hat der Sturm alles vermischt. Soll ich nun alles entsorgen oder kann ich es dennoch auf den Komposthaufen geben.

Mischen Sie das Laub gut mit anderen Grünabfällen und streuen Sie Hornspäne ein. Dann wird auch das Nusslaub sehr rasch zu Humus werden. Hat der Nussbaum allerdings eine Pilzerkrankung gehabt, dann würde ich es vorsichtshalber entsorgen um eine Neuinfektion zu verhindern.

8. November 2018|Dies & Das|

Kann man mit Kaffeesatz düngen?

Kaffeesatz ist kein Dünger im herkömmlichen Sinn, aber er ist auf jeden Fall eine Substanz, die einen eher sauren Boden erzeugt. Also bei Heidelbeeren, Rhododendren, etc. kann man ihn ausstreuen. Besser ist es aber generell, solche Reststoffe über den Kompost zuerst zu vererden und dann die Erde zu den Pflanzen geben.

1. November 2018|Dies & Das|

Ich habe meinen Rasen mit viel Pflege gut über den Sommer gebracht. Jetzt ist er sehr schön. Ist es empfehlenswert, jetzt vor dem Winter zu düngen und zu belüften (hab das im Juni gemacht)? Da er sehr dicht ist frage ich mich, ob man vor dem Winter nicht doch ziemlich kurz schneiden soll?

Wenn der Rasen so schön ist, dann würde ich nun nicht mehr belüften. Schnitthöhe: Etwa fünf Zentimeter (bei diesen Temperaturen wird man wohl noch 1-2 x mähen müssen) und unbedingt mit einem organischen Dünger versorgen. Der bleibt bis zum Frühjahr wirkungsvoll.

18. Oktober 2018|Dies & Das|

Bei vielen Sträuchern, die ich letztes Jahr gesetzt habe, sind die Blattränder ganz braun. Soll ich noch mit irgendwas spritzen, damit die Krankheit im kommenden

Nein, jetzt nichts mehr unternehmen, denn mit größter Wahrscheinlichkeit ist es keine Krankheit sondern eine Auswirkung des sehr heißen und trockenen Sommers. Geben Sie nun Kompost und eine dicke Schicht Mulchmaterial zu den Pflanzen. Sollten viele Wühlmäuse im Garten sein, aber erst im Frühjahr mulchen.

5. Oktober 2018|Dies & Das|

Nach dem Mulchen, wie Sie es raten, ist unter meinen Beerensträuchern ein schönerer „Rasen“ als auf der Wiese. Was hab ich falsch gemacht und was soll ich tun?

Offenbar haben Sie, wie viele dieses Jahr, den Rasen im heißen Sommer wenig gemäht. Da hat er dann zu blühen begonnen und Samen angesetzt. In so einem Fall in Zukunft das Schnittgut nicht als Mulch verwenden. Nun den Boden etwas stärker mit Kompost abdecken, dann ersticken die Graspflänzchen.

27. September 2018|Dies & Das|

Mein letztes Jahr neu angelegter Rasen war perfekt. Doch jetzt sieht er aus wie eine „Kräuterbeet“ – alles wächst nur kein Gras. Bei uns war es extrem trocken – ist das die Ursache?

Ja, das ist vermutlich der Grund für den extremen Wildwuchs. Gräser benötigen regelmäßig Feuchtigkeit, vertrocknen sie, dann kommt Sonne auf den Boden und Wildkräuter keimen. Düngen und Gießen – oder sich gemeinsam mit den Bienen über die herrlichen Blüten von kriechendem Günsel & Co freuen. Die Wiese halt nicht mehr barfuß betreten…

26. Juli 2018|Dies & Das|

In meiner Wildrose ist ein Gewächs, das aussieht, wie ein kleines Ei mit einem moosartigen Überzug. Noch nie gesehen – was ist das?

Dieses Gewächs ist das Gelege der Rosengallwespe. Sie legt ihre Eier ab und sofort beginnt die Rose mit einer starken Gewebevermehrung und nach etwa vier bis acht Wochen ist der „Schlafapfel“ fertig. Die Larven überwintern und schlüpfen im Frühjahr. Sie sind nicht problematisch und, wie ich immer sage, „ein Wunder der Natur“. Also nicht abschneiden!

26. Juli 2018|Dies & Das|

Unser Rasen hat nach der Hitze im April und Mai so gelitten. Ist es sinnvoll ihn nun neu mit hitzefesten Grassorten anzulegen?

Grundsätzlich ist der Sommer keine ideale Zeit für eine Neuanlage, weil man in der ersten Phase intensich wässern muss. Besser ist die Neuanlage ab September. Das wichtigste ist die Bodenvorbereitung (Kompost, Sand) und bei der Auswahl der Gräser auf die Bedürfnisse achten. Zier-, Spiel- oder Schattenrasen liefern die jeweils besten Ergebnisse.

18. Juli 2018|Dies & Das|

In meinem Hochbeet hat sich ein ganz grauslicher Pilz breit gemacht. Ist der gefährlich oder was soll ich dagegen machen?

Dieser Schleimpilz tritt offenbar bei dieser feuchtwarmen Witterung vermehrt auf, denn es hat mittlerweile einige Dutzend Anfragen gegeben. Er wird landläufig Hexenbutter genannt und heißt im Fachbegriff gelber Lohpilz.

Ein geniales Lebewesen

Er ist absolut harmlos und tritt im Beet genau so auf, wie auf Rasenflächen und wird meist durch Rindenmulch eingeschleppt. Ein an sich extrem interessantes Lebewesen, das man mit einer Spur von Haferflocken füttern kann, dann kriecht die Hexenbutter dem Futter nach. So kann sie an einen gewünschten Platz geführt werden!

Bei starkem Befall abtragen, nicht auf dem Kompost entsorgen sondern besser in einem abgelegenen Waldstück aussetzen. An den abgetragenen Stellen Kalk streuen oder ein wenig Essig-Salzwasser ausgießen. Besser aber den Pilz beobachten – ist ein ganz geniales Lebewesen.

Hexenbutter oder Lohpilz

Hexenbutter oder Lohpilz

28. Juni 2018|Dies & Das|

Wir haben den Rasen vor vier Wochen neu angelegt und täglich zwei Mal gegossen – jetzt kommen nach dem Mähen braune Flecken. Ein Pilz?

Ja, das ist vermutlich ein Pilz, weil sie falsch gegossen haben. Ab sofort nur noch alle drei bis vier Tage intensiv gießen. Etwa 20 Liter pro Quadratmeter (Regenmesser aufstellen) mit Rasensprenger wässern (wird mindestens zwei Stunden dauern). Dann trocknet der Rasen rasch ab und die Wurzeln gehen in die Tiefe. Nun mit Effektiven Mikroorganismen gießen.

7. Juni 2018|Dies & Das|

Wir wollen den Rasen vertikutieren und absanden, weil er so vermoost und nass ist. Kann ich damit schon beginnen?

Nein, warten Sie! Erst nach dem zweiten Mähen wird vertikutiert, am besten erst im Mai!. Dann haben die Graspflänzchen genug Wurzeln und werden nicht mehr ausgerissen, wenn sie belüften. Sie können aber schon jetzt organisch düngen (nur organisch!), das fördert das Wachstum. In etwa 4 Wochen wird dann vertikutiert.

15. März 2018|Dies & Das|

Kann ich das Kastanienlaub nicht doch irgendwie nutzen? Wegen der Miniermotte heißt es ja, dass man es entsorgen und nicht kompostieren sollte.

Sie könnten folgendes versuchen: Die Blätter mit Effektiven Mikroorganismen (EM) übersprühen und in Müllsäcken dicht gefüllt und zugebunden über den Winter stehen lassen. Bei dieser Art der Kompostierung dürften die Miniermotten nicht überleben. Sicherheitshalber erst gegen Ende Mai als Mulch verwenden, dann sind die Schädlinge sicher abgestorben.

12. Oktober 2017|Dies & Das|

Mein Teich sieht aus wie eine Kloake – nur Algen! Ich fürchte da werden die Goldfische bald zu Grunde gehen. Was soll ich tun?

Ein Biotop im Garten ist kein Goldfischbecken. Die amoniakhaltigen Ausscheidungen der Fische sind Dünger für die Algen, daher dieses überdüngte Wasser mit den Algen-Wucherungen. Fischen Sie alle Algen ab, entfernen sie die Fische und behandeln sie den Teich mit einem Gemisch aus Effektiven Mikroorganismen, Steinmehl und Keramikpulver.

18. Mai 2017|Dies & Das|

Meine Vogelfutteraktion hatte einen großen Erfolg – hunderte Samen gehen auf. Was soll ich tun?

Nicht alles ausreißen – da sind sicherlich wunderbare Sonnenblumen mit dabei! Man erkennt sie im „Babystadium“ an zwei dicken (fetten) Keimblättern. Manchmal sind aber auch viele andere interessante Pflanzen dabei! Hanf aus dem Vogelfutter ist auch meist keine Gefahr. Und so lange er nicht blüht, passiert gar nichts. Wer unsicher ist, vorm Aufblühen entsorgen.

4. Mai 2017|Dies & Das|

Immer wieder passiert es, dass mein herrlicher Efeu, der die Terrassenmauer überzieht, im Frühjahr komplett braune Blätter hat. Ist das eine Krankheit oder fehlt ihm etwas? Es passiert nicht jedes Jahr.

Wenn er kräftig und gesund wächst und nur nach dem Winter die Probleme hat, dann fehlt ihm nichts. Er dürfte durch den Frost Trockenschäden erleiden. Das passiert immer dann, wenn die Erde komplett durchfriert und der Efeu kein Wasser mehr verdunsten kann. Mein Tipp: Viel Laub im Herbst zum Efeu auf die Erde geben und – falls möglich – die Blätter mit Nadelholzreisig vor der Wintersonne schützen.

13. April 2017|Dies & Das|

Ich möchte meine Balkonblumen heuer gezielt in Blumenerde setzen, die keinen Torf enthält. Bisher habe ich die Erde immer selber gemischt und auf die Bedürfnisse der unterschiedlichen Pflanzen abgestimmt. Torf war dabei ein fester Bestandteil. Können Sie mir einige Tipps geben, was ich anstelle von Torf verwenden kann?

Torf ist erst in den letzten 60 bis 70 Jahren zum Standardsubstrat geworden, weil es billig ist und für jeden Zweck passend gedüngt werden kann. Die Nachteile sind aber klar: Natur wird durch den Abbau unwiederbringlich zerstört und im Gartenbau ist es ein Kurzzeithelfer. Daher: Ein Drittel Gartenerde mit einem Drittel Kompost – ideal wäre gut abgelagerter Lauberdekompost – , und einem Drittel Quarzsand mit Kokosfaser oder gut verrottetem Rindenhumus mischen. Hornspäne oder biologischen Dünger einmengen – mehr können Sie für Ihre Pflanzen nicht tun.

13. April 2017|Dies & Das|

Mein Rasen gleicht einer Mondlandschaft und wo kein Maulwurfhaufen ist, ist Moos. Soll ich alles umackern?

Wie so oft ist Geduld gefragt. Rechen sie alles auseinander und versuchen sie mit dem Laubfederbesen die Erde so gut es geht zwischen den Graspflänzchen zu verteilen. Wenn es kein Gras mehr gibt, wurde zu wenig gedüngt. Dann wird’s kein Rasen mehr. Jetzt sofort düngen. Mit einem organischen Rasendünger, der belebt den Boden. Im Juni und Oktober wird noch einmal gedüngt.

16. März 2017|Dies & Das|

Mein Rasen sieht aus wie ein Acker! Überall Erdkrümel. Man kann gar nicht mehr gehen, so rutschig ist es! Was kann ich tun?

Alljährlich kommen um diese Zeit die Fragen rund um den Schwarzkopfwurm. Regenwürmer sind an sich die wichtigsten Bodenverbesserer, doch im Übermaß sind sie ein Problem. Dick Quarzsand streuen, damit die Erde krümelig wird. Den Rasen nicht kürzer als 4 bis 5 cm mähen, dann fallen die kleinen Krümel nicht auf. Einzige (erlaubte) Abwehr: Jauche aus Nussblättern über den Rasen gießen. Die Gerbsäure mögen die Würmer nicht.

4. November 2016|Dies & Das, Nützlinge & Tiere|

Warum soll man mit Kalium düngen?

Kalium (Patentkali) fördert das Ausreifen der Triebe, das Wachstum wird gestoppt und damit die Zellen robuster. Beim Rasen und einigen nicht ganz winterharten Pflanzen (Bayernfeige, Clematis montana, etc.) wird damit die Frostfestigkeit erhöht und die Gefahr von Pilzerkrankungen verringert.

6. Oktober 2016|Dies & Das|

Was bringt eine Gründüngung und wann säe ich sie?

Gründüngungspflanzen, wie Bienenfreund, Gelbsenf, Ölrettich, Bitterlupine werden nach dem Abernten von Beeten oder Neuanlage von Gärten ab Mitte des Sommers angebaut. Die Pflanzen wachsen dann bis zu Frost, frieren ab und bleiben als Mulch liegen. Im Frühjahr nicht entfernen, sondern den Filz nur aufreißen und Säen und Pflanzen.

7. Juli 2016|Dies & Das|

Wir wollen Brunnenringe als Hochbeete anlegen (Höhe 50 cm, Innendurchmesser 100 cm) . Sind diese geeignet und wie ist da das Verhältnis der verschiedenen Schichten?

Natürlich kann man das machen. Ich würde zuerst in der Mitte 20 cm Erde abtragen und dann neben einem Mäusegitter gut 25 cm Gehölzschnitt einfüllen. Danach 15 cm halbreifen Kompost, dann 15 cm fertigen Kompost und darauf etwa 15 cm Bio-Gartenerde (Packungserde) füllen.

5. Mai 2016|Dies & Das, Gartengestaltung & -bau|

Mir gefällt die Idee, aus alten Autoreifen ein Hochbeet zu bauen, sehr gut. Werden diese genau so mit verschiedenen Materialien aufgefüllt, wie bei einem Hochbeet? Wie viele Autoreifen übereinander sind ideal und mit welchem Material soll aufgefüllt werden, wenn es neu angelegt wird und sofort bepflanzt werden soll?

Ich würde zumindest drei Reifen übereinander legen und ganz unten Gehölzschnitt, dann Kompost und obenauf Garten- bzw. Packungserde einfüllen. Generell sollte man aber bedenken, dass Gummi Substanzen freisetzt, die man nicht wirklich gern im Biogarten hat.

5. Mai 2016|Dies & Das|

In unserem Rasen sind seit letztem Jahr braune, halbrunde Kreise zu sehen – mein Mann meint, es sind „Hexenringe“. Was können wir dagegen tun?

Hexenringe sind oft ein Zeichen von Nähstoffmangel und zu dichtem Rasenfilz. Daher vertikutieren, düngen und eventuell die betroffenen Stellen mit etwas Patentkali bestreuen, das stärkt die Gräser. Bewährt hat sich auch ein Aufstechen mit der Grabgabel und das Gießen mit Schmierseifenwasser.

28. April 2016|Dies & Das|

Sie haben zuletzt geschrieben, dass man das restliche Herbstlaub liegen lassen kann. Ich hab aber beobachtet, dass die Narzissen fast nicht durchkommen. Soll ich es nicht doch wegräumen?

Es gibt Laub, wie zum Beispiel Ahorn oder Magnolie, das einen sehr dichten Teppich bildet und es den Narzissen schwer macht durch zu kommen. Ich lockere mit einem Laubrechen die Blätter, verteile sie und lasse sie neben den Narzissen liegen. Laub ist ein wertvoller Humuslieferant.

17. März 2016|Dies & Das|

Ich habe voriges Jahr eine Blumenwiese neu ausgesät. Im letzten Sommer blühten Margeriten, Mohnblumen, Kornblumen, etc. Heuer gibt es leider fast gar keine Blumen mehr – einzig ein paar Margeriten, dafür viele hohe Gräser. Warum?

Das ist leider das Problem der Fertigmischungen. Sie enthalten sehr viele einjährige Sommerblumen, die im kommenden Jahr kaum noch blühen. Meist stellt sich ab dem 3 Jahr wieder eine Blüte ein, wenn die passenden Kräuter im Samen enthalten waren und der Klee nicht überhand nimmt. Falls es ganz schlecht aussieht, lieber mit Qualitätsblumenwiese nachsehen – z.B. bei Voltsauer Wildblumen (http://www.wildblumensaatgut.at) bestellen. Hier werden echte Blumenwiesen für den jeweiligen Standort zusammengestellt.

10. Juli 2015|Dies & Das|

Im Hochbeet, aber auch im Garten wachsen dieses Jahr so viele Schwammerl? Wir haben extra einige Bäume gefällt um mehr Sonne zu bekommen, jetzt gibt’s aber noch mehr Pilze!

Die Baumfällungen sind genau die Ursache für die (Holz-)Pilze, denn die verrottenden Wurzeln, die sich überall im Garten befinden, sind ihr „Futter“. Ebenso im Hochbeet. Auch dort ist Holzschnitt drinnen. Daher: Pilze ignorieren, sie werden nach ein paar Jahren verschwinden.

12. Juni 2015|Dies & Das|

Ein Teil meines Gartens ist mit einer Art Burgmauer umgeben und ich möchte einen verwunschen Dornröschen-Garten anlegen. Rosenbögen sind bereits bepflanzt, Rosenbäumchen stehen, was kann ich unter den Rosen außer Lavendel und Frauenmantel setzen?

Ich würde unbedingt auch Katzenminze (blau) und Spornblumen (rot und weiß) setzen. Fürs Frühjahr einige Narzissen (kleinkronige) und ev. auch Clematis – sowohl kletternde als auch Stauden bildende.

28. Mai 2015|Dies & Das|

Wir haben am Friedhof eine Gruft im Arkadengang, also keine natürliche Bewässerung. Zwei lange Kisterl und eine Schale sollen so bepflanzt werden, dann sie nur alle 4 bis 5 Wochen gegossen werden müssen.

Ich würde Dachwurz im Winter pflanzen und im Sommer Sukkulenten (also kakteenartige Pflanzen). Sie werden mangels Licht zwar nicht ewig halten, aber überstehen Trockenheit ganz gut. Unbedingt als Erde ein wasserspeicherndes Dachgartensubstrat verwenden.

6. Dezember 2014|Dies & Das|

Meine Phalaeonopsis hat jetzt nach dem Sommer zahlreiche Blütentriebe. Manche haben sogar kleine Blätter! Muss ich da etwas bei der Pflege ändern?

Gerade nach der sommerlichen Wärme setzen diese Orchideen oft neue Triebe an, weil es nun wieder kühler wird. Nicht anders pflegen. Blätter bei Blütentrieben sind sortenabhängig und oft auf „Stress“ zurückzuführen. Zuviel Dünger, zu viel Wasser – und die Kindel werden gebildet. Mindestens ein Jahr an der Pflanze lassen.

5. September 2014|Dies & Das|

Wie pflege ich mein Liebstöckel – es will einfach nicht gedeihen!

Liebstöckel (landläufig als Maggikraut oder in Südösterreich als Luschstock bezeichnet) benötigt einen „frischen“ und humusreichen Boden. Das bedeutet: lockere Erde, , die nicht austrocknet. Viel Kompost und Hornspäne. Bester Standort ist im Halbschatten. Nicht zu viele Blätter (als Suppenwürze) abschneiden, dann wächst die Pflanze kräftig.

18. Juli 2014|Dies & Das|

Unsere Hausmeisterin hat früher das Gras zum Grünschnittplatz gebracht, jetzt häufelt sie es zwischen Sträucher und Blumen auf, das sind schon Berge! Sie meint es sei Dünger, wir, dass dies ein Brutplatz für Schnecken sei. Was stimmt?

Grundsätzlich ist das Mulchen korrekt, denn es hält den Boden feucht und versorgt ihn mit Nährstoffen – ist also wirklich Dünger. Es sollte aber in der Mulchschicht niemals Fäulnis geben – also dünn mulchen (2 – 3 cm). Schnecken würden auch ohne Mulchdecke vorhanden sein, nur ein Stockwerk tiefer!! Daher Mulchdecke lockern, damit sie abtrocknen kann und Ferramol (einziges im Biolandbau zugelassenes Schneckenkorn) streuen. Einzige Chance bei der diesjährigen Invasion…

12. Juli 2014|Dies & Das|

Warum soll man mit Kalium düngen?

Kalium (Patentkali) fördert das Ausreifen der Triebe, das Wachstum wird gestoppt und damit die Zellen robuster. Beim Rasen und einigen nicht ganz winterharten Pflanzen (Bayernfeige, Clematis montana, etc.) wird damit die Frostfestigkeit erhöht und die Gefahr von Pilzerkrankungen verringert.

2. Februar 2014|Dies & Das|

Große Bäume am Nachbargrundstück verursachen in meinem Garten teilweise totalen, manchmal aber auch nur zeitweisen Schatten. Kann ich hier dennoch etwas anpflanzen?

Selbstverständlich! Schattenbereiche sind die schönsten und auch bequemsten Gartenteile. Lockern sie den Boden, geben sie Kompost zu und pflanzen sie im tiefen Schatten Farne, Salomonsiegel, Efeu und im Halbschatten Funkien (Hosta), Lerchensporn, Leberblümchen und vor allem die ganze Palette an Zwiebelblumen, die im Frühjahr blühen und ab Mitte September in die Erde kommen. Ist der Boden sehr dicht verwurzelt, dann einfach Blumenzwiebel aufstreuen und mit 15 cm Erde überdecken.

2. Februar 2014|Dies & Das|

Ich habe gehört man soll Patentkali streuen – wofür ist dieser Dünger?

Patentkali ist in Kalium-Dünger der einen eventuellen Mangel an Kali ausgleicht. Üblicherweise kommt dieser Stoff in ausreichender Form im Garten vor (vor allem, wenn man viel mit Kompost arbeitet), bei einigen nicht ganz winterfesten Pflanzen hat sich aber eine herbstliche Düngung bewährt. Kalium fördert das Ausreifen der Triebe und stärkt damit die Frostfestigkeit. Ideal bei Feigen, frühjahrsblühenden Clematis, Kamelien etc.

2. Februar 2014|Dies & Das|

Kann man einen Avocadokern zum Wachsen bringen?

Das kann man. Kern gut reinigen und abtrocknen lassen. Dann in einen Topf mit sandiger Erde setzen, angießen und mit einer Plastikfolie abdecken. Am besten auf einen Heizkörper stellen. Sobald er ausgetrieben hat, kühler stellen. Wird kräftig wachsen, aber keine Früchte bekommen.

2. Februar 2014|Dies & Das|

Wie lange wirken Hornspäne?

Es kommt auf Temperatur und Feuchtigkeit, sowie auf das Bodenleben an. Denn erst die Mikroorganismen holen den Stickstoff aus den Hornspänen. Man kann aber von einer etwa 3 – 4 monatigen Düngewirkung ausgehen.

2. Februar 2014|Dies & Das|

Bei mir müssen im Garten wegen Bauarbeiten im Sommer zwei alte Rosen (10 Jahre und mehr) und eine große (rosarote) Hortensie umgepflanzt werden. Soll ich warten oder jetzt umpflanzen?

Unbedingt jetzt umpflanzen und alle Pflanzen ganz kräftig zurückschneiden. Rosen auf ca. 30 – 40 cm und Hortensien ebenfalls um gut 2/3 einkürzen. Rosen nach dem Pflanzen anhäufeln (wie im Herbst) und erst nach dem Austreiben (Überlebenschance 50:50) die Erde verteilen. Hortensie in saures Substrat pflanzen und damit rechnen, dass es heuer keine Blüte gibt.

15. März 2015|Blumen|

Ich habe zum Geburtstag kleine Topfrosen bekommen. Wie Pflege ich sie richtig? Kann ich sie im Garten einsetzen, wann wäre da der richtige Zeitpunkt?

Die kleinen Topfrosen sind nur bedingt für den Garten geeignet. Sie werden zwar da und dort weiterwachsen, leider aber oft sehr schnell vom Mehltau befallen. Auspflanzen sollte man sie erst im Frühjahr nach dem Frost. Genießen sie die Blüte in einem kühlen, hellen Zimmer. Leider sind diese Röschen eine typische Wegwerfpflanze.

17. November 2014|Blumen|

Gräbt man Tulpen nach der Blüte in jedem Fall aus oder ist es möglich sie in der Erde zu belassen? Wann und wie werden sie gedüngt? Gibt es Tulpen (außer Wildtulpen), die man gut in der Erde belassen kann und die in der nächsten Saison blühen? Gibt es ein

Tulpen kann man in der Erde belassen, allerdings sollte der Standort im Sommer trocken sein (Beet beim Haus oder unter Bäumen). Das gilt für alle Tulpen – nur dann gibt’s im kommenden Jahr Blüten. Rote Wildtulpen gibt es: z.B. Tulipa sprengeri (gefunden z.B. bei „www.der-blumenzwiebelversand.de“)

29. Mai 2014|Blumen|

Viele Rosenblätter rollen sich nun zusammen – was kann ich tun?

Die Rosenblattrollwespe hat zugeschlagen – im Biogarten entfernt man die Blätter oder nimmt den Schönheitsmangel hin. Viele im Garten lebende Vögel sind auf der Suche nach den in den eingerollten Blättern lebenden Larven. Allerdings täuscht die Wespe: Von fünf eingerollten Blättern ist nur in einer der Nachwuchs.

7. Mai 2014|Blumen|

Meine Weihnachtsorchideen, die ich verschenkt habe, lassen jetzt schon die Blüten fallen. Gibt es, dass es ihnen im Auto zu kalt war – hatte die Pflanzen verpackt, aber einen Tag im Wagen!

Sie vermuten absolut richtig – Phalaenopsis benötigen Wärme. Stehen die Pflanzen zu kalt und werden dann auch noch zu viel gegossen, werfen sie die Blüten ab. Retten können sie die Pflanzen, in dem sie sie wenig gießen, warm stellen und den Blütentrieb auf das 2. Auge (kleine Knoten am Stängel) zurückschneiden.

2. Februar 2014|Blumen|

Genau drei Tage war mein Weihnachtsstern in der Wohnung und schon hat er alle Blätter verloren. Es dürfte wirklich stimmen: Der Aktionsstern vom Regal beim Supermarkt-Eingang hält nicht…

Ich kann nur sagen: ganz genau. Grund dafür ist eine „Erkältung“. Die Pflanze hat sich in der Zugluft verkühlt und wirft nun im warmen Zimmer die grünen Blätter ab. Ähnliches passiert, wenn sie zu viel gießen oder lüften und der Blumenstock steht in der eiskalten Winterluft.

2. Februar 2014|Blumen|

Ich habe bisher mit Madonnenlilien kein Glück gehabt.

Sie haben vermutlich zur falschen Zeit gepflanzt, Madonnenlilien (Lilium candidum) haben eine längere Entwicklungszeit und müssen bereits im August in die Erde. Als Starthilfe gleich etwas Kompost und Hornspäne ins Pflanzloch geben. Auf durchlässigen Boden achten.

2. Februar 2014|Blumen|

Meine Narzissen blühen nicht mehr!

Die Narzissen benötigen Dünger – und zwar rechtzeitig: gleich nach dem Austreiben (Triebe etwa 10cm hoch) mit organischem Dünger versorgen. Jetzt eventuell noch flüssig düngen, aber die Pflanzen ziehen bereits ein.

2. Februar 2014|Blumen|

Meine Sanddorn-Sträucher sind jetzt 5 Jahre und haben noch nie getragen. Was habe ich da falsch gemacht, habe eine männliche und 3 weibliche Pflanzen.

Sehr häufig sind bei solchen Problemen die „Männlein“ und die „Weiblein“ vertauscht worden. Ich vermute fast, dass eine Gruppe männlicher Sanddorn-Sträucher haben und ihnen die weiblichen vorenthalten wurden. Wenn der Standort passt – sandig, kiesig – dann würde ich nachpflanzen – zum Beispiel die Fruchtsorte „Leikora“

1. Oktober 2015|Bäume & Sträucher|

Unser Schmetterlingsflieder ist nun schon 4-5 Meter hoch, unten kahl, aber oben entfaltet er die gewünschte Blütenpracht. Wann und wie sollen wir schneiden?

Den Sommerflieder sollte man jedes Frühjahr ganz kräftig zurückschneiden. Man sagt „auf ein Drittel“. Am besten, wenn er zum Austreiben beginnt, dann wächst er sicher weiter. Einzelne Äste können sie aber im Herbst einkürzen, damit es durch Schneedruck zu keinen Schäden kommt.

1. Oktober 2015|Bäume & Sträucher|

Wir haben eine Reihe Thujen gepflanzt. Fast jede Woche wird nun eine komplett orange und ist dann tot. An ihre Stelle setzen wir Lorbeer, doch der wird nun angeknabbert. Was ist die Ursache?

Die Trockenheit hat dieses Jahr des Nadelgehölzen ziemlich zugesetzt. Nicht nur Thujen, auch große Tannen und Silberfichten sind arg geschädigt worden. Im Augenblick kann man nur abwarten ob sich die Pflanzen erholen. Der Lorbeer wird vom Dickmaulrüssler befallen – jetzt mit Nematoden (www.biohelp.at) gießen.

26. September 2015|Bäume & Sträucher|

Die Pflanzen von meiner Kirschlorbeerhecke sehen gesund aus, bestehen aber nur aus drei langen Trieben, die kerzengerade nach oben wachsen. Bin ich am richtigen Weg wenn ich die frischen Triebe alle 2 Monate um etwa die Hälfte zurückschneide?

Das ist der richtige Weg! Alle Immergrünen schneidet man zwischen „A“ und „A“, also zwischen April und August. Damit fördert man das verzweigen. Möglichst weit unten schneiden, damit sie nicht verkahlen.

26. September 2015|Bäume & Sträucher|

Unser 20-jähriger Nussbaum wächst kräftig und gesund, doch seit einigen Jahren bekommen die Nüsse schwarze Flecken und beginnen zu faulen.

Es sind zwei Probleme, die den Nussbäumen zusetzt: die Krankheit Marssonina – eine Blattfleckenkrankheit und die Walnussfruchtfliege. In beiden Fällen gibt es keine zugelassenen (bio oder konventionelle) Spritzmittel. Daher gilt: alles Laub und vor allem die Früchte entsorgen. Im Juli gegen die Fruchtfliege Gelbtafeln aufhängen.

17. September 2015|Bäume & Sträucher|

Unser Pflaumenbaum blüht jetzt im Herbst! Das kommt doch selten vor. Wir haben ihn nach der Ernte stark geschnitten!

Den „narrischen“ Kastanienbaum hat schon Paul Hörbiger besungen, solche Blüten gibt es bei allen Gehölzen immer dann, wenn die Pflanze im Spätsommer zu viel Laub verliert und noch einmal durchtreibt. Mann kann nun nur Patentkali streuen, damit die Triebe ausreifen und hoffen, dass es nicht zu früh friert.

17. September 2015|Bäume & Sträucher|

Ich habe vor ca. zwei Jahren eine Edelkastanie gepflanzt, sie treibt immer wieder schön aus und setzt auch schon ein paar Maronis an aber leider ist sie kaum gewachsen? Soll ich die Kastanie düngen und wenn ja mit was?

Ich würde mir nach zwei Jahren noch keine Sorgen machen. Ein Baum braucht eine gewisse Zeit um sich einzuwurzeln. Dennoch sollten sie vielleicht im Umkreis des Stammes kontrollieren ob sich nicht Wühlmäuse breit gemacht haben. Ansonsten im Frühjahr mit Kompost und Hornspänen versorgen. Das war es.

4. September 2015|Bäume & Sträucher|

Ich habe in meinem Garten eine Zitterpappel um geschnitten. Jetzt treiben die Wurzeln überall aus und überwuchern den ganzen Garten. Wie werde ich die los?

Pappeln treiben aus den Wurzeln oft jahrelang neue Triebe (wie die Robinie oder der Essigbaum) – alle Triebe regelmäßig entfernen (wahrscheinlich mehrere Jahre), dann verliert der Baum die Kraft und geht zugrunde. Falls die Chance besteht, eine Unkrautmulchfolie aufzulegen – da wächst die Pappel auch nicht durch.

27. August 2015|Bäume & Sträucher|

Kann man Azaleen und Rhododendren schneiden und vor allem wann? Meine sind nach mehr als 20 Jahren sehr groß geworden und unten ganz kahl.

Ja, beide Gehölze kann man schneiden und zwar sofort nach der Blüte, damit der neue Austrieb die „schlafenden“ Knospen weckt. Doch ich würde die Pflanzen so lassen und die herrliche Struktur der Stämme genießen. Am besten mit Schattenpflanzen, wie Farnen, Epimedium oder am Rand (wo mehr Licht ist) Hostas sowie fürs Frühjahr mit Veilchen und Bluebells unterpflanzen. Das sieht herrlich aus.

28. Mai 2015|Bäume & Sträucher|

Meine frisch gepflanzte Kirschlorbeerhecke sieht sehr mitgenommen aus. Manche Blätter werden gelb, manche sind ganz braun, manche silbrig – ist sie zu retten?

Ganz bestimmt. Die gelben Blätter kommen daher, dass die Pflanzen noch zu wenig Wurzeln haben und die Nährstoffe nicht aufnehmen können. Braune Blätter sind möglicherweise Spätfolgen des Winters. Und die silbrigen Blätter sind von der Sonne verbrannt worden. Alle 4 bis 5 Tage ganz kräftig wässern (30 Liter/pro Quadratmeter), organischen Dünger aufstreuen und leicht einarbeiten. Abgestorbene Triebe abschneiden.

21. Mai 2015|Bäume & Sträucher|

Ihr Tipp im Vorjahr bei meinem Kirschbaum einige Blütenzweige eines anderen Baumes in einer Vase in die Krone zu hängen, um eine Befruchtung zu erreichen, war ein toller Erfolg. Aber wie mache ich das langfristig – hab heuer schon Äste „gepflückt“.

Hier lohnt es sich Äste des anderen Baumes aufzupfropfen. Das passiert so: im Dezember/Jänner Reiser (vom neuen Baum) schneiden und jetzt zum Beispiel mit einem Keilschnitt dern Originalbaum veredeln. Ungeübte sollen das aber von Experten machen lassen.

23. April 2015|Bäume & Sträucher|

Bei meinem Rhododenron sind so viele Blätter mit braunen Blatträndern, manche sind auch gelb und fallen schon ab. Ist das eine Krankheit und was kann ich tun?

Diese Moorbeetpflanzen leiden in weiten Teilen des Landes unter dem Kalk im Boden und werden damit Anfällig für Pilzerkrkanungen, daher unbedingt mit einem „sauren“ organischen Rhododenrondünger versorgen (jetzt und gleich nach der Blüte) und jedes Jahr eine dünne Schicht Lauberdekompost oder Rhododendronerde auftragen.

23. April 2015|Bäume & Sträucher|

Auf den Ästen und Stämmen meiner Obstbäume sind immer mehr hellgraue Moose zu finden. Nachbarn haben sie mit dem Hochdruckreiniger entfernt, was halten Sie davon?

Diese Moose sind Flechten und die sind Zeigerpflanzen für eine besonders saubere Luft. Daher gab es sie jahrelang nicht, weil Blei und Schwefel in den Treibstoffen waren. Nun wachsen sie aber wieder und sind völlig harmlos. Wenn, dann mit Reisbürste entfernen, niemals mit dem Hochdruckreiniger, der schädigt die Rinde nachhaltig.

17. April 2015|Bäume & Sträucher|

Im ganzen Garten gehen bei mir kleine Blätter auf, später gibt’s gelbe Blüten. Wenn man die Pflanzen ausgräbt, findet man kleine Knöllchen an den Wurzeln. Was ist das?

Es ist das Scharbockskraut. Ein extrem Vitamin-C-hältiges Wildkraut, das früher zur Behandlung von Scorbut (daher der Name) verwendet wurde. Bis zum Blühbeginn kann man die Blätter in Frühlingssalate mischen, später sollte man es nicht mehr verwenden. Die Pflanze zieht im Frühsommer komplett ein – ein Wildkraut, das also von selbst verschwindet.

15. März 2015|Bäume & Sträucher|

Bei unseren Ribiseln wachsen auf allen Ästen Flechten. Ist dies schlecht für die Pflanze? Was kann man dagegen machen? Und wie soll die Pflanze zurückgeschnitten werden?

Die Pflanzen sind vergreist. Jetzt  nicht schneiden, sondern Kompost zu und in (!) die Sträucher streuen. Damit werden die Pflanzen wieder vital. Sind die neuen Triebe da, die alten abschneiden. Flechten sind kein Problem, nur ein Zeichen der sauberen Luft.

28. November 2014|Bäume & Sträucher|

Mein Freund hat vor einigen Jahren gegen besseres Wissen Bambus gesetzt! Der überwuchert jetzt alles und ist auch nicht mehr auszugraben, weil ganz verzweigt und verwurzelt, es ist zum Weinen! Kennen Sie ein Zaubermittel?

Oje – Bambus ohne Wurzelsperre ist ein unfassbares Unkraut! Hier gibt’s eigentlich nur eines: das Erdreich mit einem Bagger abtragen. Großflächiges Abdecken mit einer dicken Folie über mehrere Monate bringt nur bedingt Erfolg und muss immer wiederholt werden. Bambus treibt Ausläufer bis zu zehn Meter und mehr!

20. November 2014|Bäume & Sträucher|

Mein Problem sind zwei Stechpalmen, ca. 1,2 m hoch, vor vier Jahren gepflanzt. Zwei Winter hatte er wunderschöne rote Beeren, letzten Winter nur noch einige, heuer nichts. Nur noch schöne saftige grüne Blätter! Was ist schuld?

Ich vermute einen Düngemangel. Befruchtungsproblem (Ilex benötigt Männchen und Weibchen) kann es nicht sein, weil er letztes Jahr gefruchtet hat. Düngen sie im Frühjahr zunächst mit organischem Rhododendrondünger und danach mit einem Tomatendünger. Der fördert die Fruchtbildung.

24. Oktober 2014|Bäume & Sträucher|

Unser Olivenbaum hat ansehnliche Ausmaße erlangt, daher überlegen wir ihn heuer nicht im Glashaus, sondern im Eck unserer überdachten Terrasse zu überwintern. Den Trog würden wir mit Dämmplatten und Plastik einpacken. Müssen auch die Äste verpackt werden?

Wird der Winter, wie im letzten Jahr, überlebt er problemlos. Wird er so, wie vor zwei Jahren ist er garantiert verloren. Also ab zum Gärtner, es wäre schade drum. Oder: So einhausen, dass man das Oliven-Haus beheizen kann.

24. Oktober 2014|Bäume & Sträucher|

Mein Oleander hat so viele gelbe Blätter. Wir haben mit Langzeitdünger gedüngt – gießen mussten wir ja dieses Jahr kaum ;-)!

Gelbe Blätter bedeuten immer Düngemangel – das kann aber auch durch fehlendes Wasser ausgelöst werden, weil die Pflanze den Dünger nicht aufnehmen kann. Regen dringt bei Kübelpflanzen kaum in den Topf ein. Daher kräftig gießen – auch jetzt noch! Ab Ende September wird das Wässern reduziert.

12. September 2014|Bäume & Sträucher|

Mein Oleander blüht herrlich, bekommt aber nun so viele gelbe Blätter. Ich dünge und gieße, dennoch „kränkelt“ er. Was soll ich tun?

Sie machen nichts falsch, nur sie düngen (und gießen) zu wenig. Der Oleander ist eine mediterrane Auwaldpflanze – also steht am liebsten in einem Untersetzer mit viel Wasser. Man kann alle zwei Tage Flüssigdünger halb dosiert geben. Besonders dann, wenn es stark regnet und die Pflanze im Freien steht – dann wird der Dünger nämlich ausgewaschen. Ab Mitte August nicht mehr düngen!

18. Juli 2014|Bäume & Sträucher|

Ich habe einen Weinstock. Entlang der Thujen schwächelt er und hat gelbliche bis braune Blätter. Ein anderer Ast ist saftig grün. Sonnenlicht haben alle Teile genug. Gibt es eine Pflanzenunverträglichkeit untereinander?

Nein da gibt’s keine Pflanzenunverträglichkeit im eigentlichen Sinn. Ich vermute trotz allem Licht-, Dünge- und vor allem Wasserprobleme. Würde den Wein mit Kompost und Hornspänen versorgen und beobachten. Gehölze „ziehen“ mit ihren Wurzeln viele Nährstoffe ab!

18. Juli 2014|Bäume & Sträucher|

Im Garten meiner Tochter wird die Ligusterhecke nicht so richtig. Seit dem letzten Schnitt ist sie von unten ganz kahl. Aber sie wächst oben wieder nach. Was tun, damit die Hecke von unten her dicht und buschig wächst? Düngen? Wenn ja mit was ?

Da ist es offenbar sehr schattig – das mag der Liguster nicht so sehr. Kräftig düngen – mit organischem Dünger (z.B. Braunkorn von bellaflora) und gut mit Kompost mulchen. Richtig schön wächst als Hecke im Schatten nur die Eibe.

12. Juli 2014|Bäume & Sträucher|

Warum werden weiße Hortensien nach kurzer, strahlender Blütezeit braun? Ich liebe diese Pflanzen über alles, verwende die saure Erde, dünge mit dem Moorbeetdünger, gieße regelmäßig und kann mich leider nur kurze Zeit an dieser Pracht erfreuen.

Das ist die intensive Sonnenstrahlung, die gerade bei weißen Blüten immer zu Verbrennungen führt. Ich würde es so belassen, die braunen Teile werden mit der Zeit abfallen. Falls es sie sehr stört, können sie die kleinen braunen Blättchen auch abzupfen – Krankheit ist es jedenfalls keine.

12. Juli 2014|Bäume & Sträucher|

Ich habe seit 10 Jahren ein Kumquat-Bäumchen. Im Winter waren weiße Fliegen in Erdnähe und es begannen Triebspitzen abzusterben. Vor einem Monat habe ich ihn zurückgeschnitten, mit Wasser abgespült und ins Freie gestellt. So wie jedes Jahr. Leider sterben

Sie haben vermutlich zu viel gegossen. Die Springschwänze sind Zeichen für zu nasse Erde. Ich würde sofort umtopfen und im kommenden Winter viel weniger gießen. Nicht zu kalt stellen.

17. Juni 2014|Bäume & Sträucher|

Was kann das sein? Unsere Japanische Zwetschke hat schön geblüht. Nun ist sie von einem Schädling befallen, lauter kleine rostige Flecken, aus denen kleine Löcher ausfallen und später werden die Blätter gelb.

Das ist kein Schädling, sondern die sogenannte Schrotschusskrankheit. Der Baum umzingelt den Pilz (braune Flecken) und stößt ihn ab – daher die Löcher. Ist der Befall zu groß, werden die Blätter gelb und fallen ab. Immer dann, wenn es stark regnet. Mein Tipp: Mehrmals mit Schachtelhalmtee spritzen.

29. Mai 2014|Bäume & Sträucher|

Wann soll ich meinen Blauregen schneiden?

Er wird zweimal geschnitten, einmal etwa einen Monat nach der Blüte und jetzt im Februar. Schneiden Sie alle Seitentriebe so stark zurück, dass nur die Triebbasis mit den Blütenknospen stehen bleibt. Die Blütenknospen sind beim Blauregen leicht zu erkennen, sie sind größer als die Blattknospen.

13. Februar 2014|Bäume & Sträucher|

Aus Italien habe ich Stecklinge von einem herrlichen Feigenbaum mitgebracht. Ich habe sie in kleine Blumentöpfe eingesetzt und sie haben sehr gut ausgetrieben. Was muss ich beim Einsetzen im Garten beachten?

Mein Tipp: Ich würde die Stecklinge noch mindestens ein Jahr im Topf lassen und an frostfreier Stelle überwintern. Erst im übernächsten Jahr im Frühjahr an geschützter Stelle auspflanzen, etwas tiefer als im Topf und im Winter den Boden dick mit Laub abdecken.

2. Februar 2014|Bäume & Sträucher|

Ich möchte auf einer Böschung Bodendeckerrosen entfernen, darf ich hier wirklich keine Rosen neu pflanzen, was soll ich setzen?

Rosen sind tatsächlich selbstunverträglich – hier müsste bei jedem neuen Pflanzloch die Erde großzügig ausgetauscht werden. Die Frage ist ob die Rosen tatsächlich erneuert werden müssen. Starker Rückschnitt und kräftige Düngung „beleben“ die Rosen. Anstelle der Rosen könnte man sonst den Fünffingerstrauch setzen, der ist extrem robust.

2. Februar 2014|Bäume & Sträucher|

Meine Birke tropft nach dem Rückschnitt aus allen Schnittstellen. Ein Freund sagte – „die wird verbluten“! Stimmt das?

Große, gut eingewurzelte Birken überleben (so wie ein Ahorn) auch einen radikalen Rückschnitt. Bei jungen Bäumen, die (oft unsachgemäß) geschnitten werden, kann es aber tatsächlich an die Existenz gehen. Sind große Schnittmaßnahmen notwendig, dann am besten in Etappen durchführen und auf zwei Jahre aufteilen. Übrigens ist der Birkensaft ein hervorragendes Haarwasser…

2. Februar 2014|Bäume & Sträucher|

Ich habe eine „Wilde Ribiseltomate“ geschenkt bekommen. Es stellt sich für mich die Frage, soll ich diese Tomatenpflanze ausgeizen? Ich würde sie nach den Eisheiligen gerne in mein Tomatenbeet (überdacht und vor Regen geschützt) einpflanzen oder wäre ein Platz im Hochbeet besser?

Die Ribiseltomate (auch Johannisbeertomate) ist eine extrem wuchsfreudige Pflanze, die nicht ausgegeizt wird und innerhalb kürzester Zeit einen Quadratmeter einnimmt. Vor Regen sollte man die Tomate schützen, dann bildet sie bis zum Frost hunderte (wenn nicht tausende) winzige, aber besonders aromatische Tomaten.

28. April 2016|Obst, Gemüse und Kräuter|

Meine Citrus-Bäumchen habe ich im Sommer jede Woche gedüngt. Das Laub ist dunkelgrün, aber geblüht haben sie im Winter im Zimmer. Danach sind alle Blüten abgefallen. Ein Freund meinte, ich habe sie überdüngt, daher „wollen sie sich nicht vermehren“… Ist das richtig?

Nein, so ist das nicht! Die Blüten sind abgefallen, weil es keine Insekten für die Befruchtung gab. Daher im kommenden Winter (an sonnigen Tagen um die Mittagszeit) mit Pinsel von Blüte zu Blüte die Pollen verteilen. Dann wird es zur Befruchtung und damit zu vielen Orangen und Zitronen kommen. Düngen immer ab April/Mai bis in den August.

21. April 2016|Obst, Gemüse und Kräuter|

Muss ich meinen Himbeerstrauch schneiden?

Bei sommertragenden Himbeeren schneidet man alle abgetragenen Triebe nach der Ernte. Die neuen Triebe tragen dann im kommenden Jahr Früchte. Herbsttragende Himbeeren (’Autumn Bliss‘) werden nach dem ersten Frost zur Gänze bodeneben abgeschnitten, weil sie auf den einjährigen Trieben Früchte tragen.

23. Oktober 2015|Obst, Gemüse und Kräuter|

Kann man die Andenbeere und das „Kraut der Unsterblichkeit“ (jigulan) übwintern? Lohnt sich das?

Ja, die kann man in einem frostfreien Raum problemlos überwintern, Die Pflanzen eher trocken halten (aber nicht vertrocknen lassen). Die Andenbeere wird im kommenden Jahr viel früher fruchten und kräftig wachsen. Viel wuchskräftiger ist auch das Kraut der Unsterblichkeit, dessen Wurzelstock teilweise sogar im Freien überlebt.

15. Oktober 2015|Obst, Gemüse und Kräuter|

Ich habe heuer noch sehr viele grüne Tomaten. Das mit dem Nachreifen im Dunkeln funktioniert bei mir nicht. Kann ich die grünen Tomaten mit Einlegeessig haltbar machen? Sind grüne Tomaten nicht giftig?

Versuchen sie es mit einem Nachreifen im warmen Zimmer. Gemeinsam mit Äpfeln. Denn das Äthylen fördert die Reifung. Grüne Tomaten enthalten Solanin- das ist schwach giftig und erzeugt Magenschmerzen (bei empfindlichen Personen). Übrigens auch nach dem Einlegen in Essig.

10. Oktober 2015|Obst, Gemüse und Kräuter|

Ich habe irgendwo gelesen, dass es Samen von ganz niedrig wachsenden Pflanzen gibt, die man zwischen Steine streuen kann. Gibt es auch solche, die Schottenwege festigen?

Theoretisch kann man Thymian durch Samen vermehren. Ich würde aber Polsterthymian (liebt trockene Standort) zwischen die Steine setzen. Sehr schön ist auch die Englische Rasenkamille (braucht mehr Feuchtigkeit) oder die etwas höhere Felsennelke. Alle gedeihen auch im Schotterweg.

26. September 2015|Obst, Gemüse und Kräuter|

Ich vermute, dass beim Salat die Schwarzfäule aufgetreten ist, die Köpfe sehen gut aus, faulen aber von innen. Gibt es da biologische Abhilfe? Haben Sie einen Tipp für mich?

Ich würde keine zu große Panik bekommen. Wichtig ist die Fruchtfolge – das heißt Beet wechseln und immer etwas anderes anbauen. Ich würde jetzt den Boden tiefgründig lockern, mit Kompost versorgen und Gründüngung anbauen (am besten eine Mischung). Befallene Blätter über Restmüll entsorgen.

4. September 2015|Obst, Gemüse und Kräuter|

Warum faulen meine Marillen am Baum ?

Die wahrscheinlichste Ursache sind die Wespen. Sie knabbern die Früchte an und danach beginnen sie zu faulen. Auch Monilia könnte die Ursache sein. In jedem Fall: Früchte entsorgen und vorsorglich mit Schachtelhalmextrakt und stärkend mit Effektiven Mikroorganismen sprühen. Wespenfallen aufhängen.

27. August 2015|Obst, Gemüse und Kräuter|

Bei den Kartoffeln bilden sich „kleine Kugerl“ an den Blüten. Mir ist das noch nie so aufgefallen – sind das Früchte und Samen?

Die kleinen Kugerl sind die Früchte. Und darin schlummern die Samen. Was wir ernten sind nur unterirdische Speicherorgane, eben die „Erd-Äpfel“. Die Samen kann man anbauen und daraus wachsen auch neue Pflanzen. Bei den alten Sorten werden daraus fast identische Knollen, bei Hybridsorten wachsen oft ganz neue Sorten. Ein Versuch lohnt sich.

10. Juli 2015|Obst, Gemüse und Kräuter|

Welchen Lavendel finden Sie am schönsten? Bei den Rosen soll aber die Erde ausgetauscht werden, wenn man ihn dort pflanzt – stimmt das?

Mein Favorit ist Hidcote Blue, denn er hat das intensivste blau. Unbedingt einen stecklingsvermehrten Lavendel kaufen, wenn man eine ganze Reihe setzt, dann ist er in der Höhe völlig gleich. Erde nicht austauschen, sondern mit viel Splitt abmagern. Algenkalk und Eierschalen einarbeiten.

15. Mai 2015|Obst, Gemüse und Kräuter|

Meine Kürbisse und Zucchini hatten letztes Jahr fast nur Wasserblüten – also keine Früchte. Was kann ich tun, damit das dieses Jahr nicht so ist?

Es war vermutlich kein Pflegefehler, sondern es war die extreme kühle und feuchte Witterung in weiten Teilen des Landes. Nur dort, wo die Pflanzen sehr geschützt gewachsen sind, gab es auch Früchte. An zugigen und eher schattigen Plätzen (wo sie in einem Hitzesommer problemlos wachsen) gab es deshalb letztes Jahr keine Früchte. Einzige Maßnahme: mit Vlies abdecken.

7. Mai 2015|Obst, Gemüse und Kräuter|

Mein Marillenbaum hat über Nacht ganz welke Blätter bekommen.

Marillenbäume trifft, wie es landläufig heißt, „der Schlag“. Meist passiert das dann, wenn er im Vorjahr sehr viel getragen hat. Daher empfiehlt der Marillen-„Papst“ von Österreich, der Baumschulist Robert Schreiber aus Poysdorf, die Früchte auszudünnen. Vier Finger sollten zwischen den Früchten Platz finden – dann ist die Chance, dass er überlebt größer.

3. Mai 2015|Obst, Gemüse und Kräuter|

Letztes Jahr ist mein Steckzwiebel nichts geworden – alle Pflanzen haben sofort zu blühen begonnen. Was mache ich falsch?

Steckzwiebel reagiert auf Temperatur. Werden die kleinen Zwiebel über einen längeren Zeitraum kalt aufbewahrt (zum Beispiel nach dem Kauf im Februar im Gartenhaus), vermuten die Zwiebeln, dass das der Winter war und dass sie nun (im 2. Jahr) blühen müssen. Steckzwiebel immer bei Zimmertemperatur bis zum Pflanzen aufbewahren.

17. April 2015|Obst, Gemüse und Kräuter|

Wir haben einen Marillenbaum „Ungarische Beste“. Letztes Jahr hatte er viele Blüten, aber nur wenig sind reif geworden die anderen fielen ab. Heuer fallen die Knospen ab, mein Mann glaubt er hat mit dem Austriebspritzmittel was falsch gemacht?

Letztes Jahr war es die Witterung – genau zu Blüte war es ziemlich kalt und kaum Bienen unterwegs. Die Austriebsspritzung könnte schon die Ursache sein – niemals zu spät anwenden. Und: nur die Bio-Version nehmen!

10. April 2015|Obst, Gemüse und Kräuter|

Ich habe mein Zitronenbäumchen perfekt überwintert: Alles ist noch grün und die Früchte sind nicht abgefallen. Muss ich die Früchte abschneiden, bevor ich das Bäumchen wieder auf die Terrasse stelle?

Keinesfalls! Die Früchte benötigen genau ein Jahr, bis sie reif sind. Dann kann man sie ernten und natürlich auch essen oder in der Küche verwenden. Wichtig: nicht zu früh rausstellen, damit es zu keinen Frostschäden kommt.

27. März 2015|Obst, Gemüse und Kräuter|

Meine Apfelbäume sehen dieses Jahr grausam aus. Braune Blätter, Früchte mit vielen Würmern und die Stämme voller Flechten. Kann ich die retten?

Die extremen Niederschläge haben Schorf und viele andere Pilzkrankheiten begünstigt. Im Augenblick kann man den Baum nur stärken: Baumscheibe mit etwas Kompost und organischem Dünger bestreuen. Die Würmer sind vom Apfelwickler. Ende September Leimringe anbringen. Flechten sind kein Problem, aber die Stämme dennoch reinigen und mit Baumanstrich versehen.

21. August 2014|Obst, Gemüse und Kräuter|

Ich habe einen Ringlotten-Baum, wobei immer wieder das gleiche Problem auftritt. Gleich nach der Blüte, sobald ein kleinster Fruchtansatz drauf ist, ist bei 90 Prozent der Früchte ein kleiner schwarzer Punkt drauf und es sind kleine Würmer drin.

Das ist der Pflaumenwickler – hängen sie Pheromonfallen auf. Dieser Sexuallockstoff lockt die Männchen an und sie bleiben auf Leimtafeln kleben. Somit können sie dann die Weibchen nicht mehr befruchten und diese keine Eier in die Früchte ablegen.

12. Juli 2014|Obst, Gemüse und Kräuter|

Bei meinen schwarzen Ribiseln treiben einige Triebe nur kleine Blätter, die Früchte vertrocken und es scheint so, als ob sie kein Wasser bekommen. Muss ich mehr gießen?

Nein, das ist nicht ein Gießfehler sondern es ist vermutlich der Johannisbeerglasflügler. Die Larve bohrt sich, nach dem sie aus dem Ei geschlüpft ist, in den Stamm und lebt vom Mark. Sie verpuppt sich erst im kommenden April und schlüpft später als kleiner Falter. Schwächelnde Triebe (sie sterben nicht sofort) bodeneben abschneiden und entsorgen. Je früher, desto besser.

1. Juli 2014|Obst, Gemüse und Kräuter|

Die Früchte der Erdbeeren sind immer mit einem grauen „Pelz“ überzogen, was ist das und was könnte ich dagegen machen?

Bei der Krankheit handelt es sich um Grauschimmel (Botrytis). Sie tritt bei feuchtwarmer Witterung und sehr dichtem Bestand auf. Gut mit Stroh mulchen, befallene Früchte sofort entfernen und vorbeugend mit Schachtelhalmextrakt sprühen bzw. versuchen mit EM (Effektiven Mikroorganismen) das Problem in den Griff zu bekommen.

1. Juli 2014|Obst, Gemüse und Kräuter|

Was kann ich dagegen machen, dass die Blütenstängel der Tomaten immer einen Knick bekommen und dann vertrocknen und schließlich abfallen? Es bleiben folglich nur mehr wenige Blüten übrig. Dieses Problem habe ich seit einigen Jahren.

Zwei mögliche Ursachen: Die Tomaten stehen zu warm. Ist es zu heiß, dann kommt es nicht zur Befruchtung. Oder es findet generell keine Befruchtung statt. Mein Tipp: Falls die Pflanzen im Gewächshaus stehen, das Glas schattieren und Befruchtung unterstützen, in dem zu Mittag am Stab gerüttelt wird.

23. Mai 2014|Obst, Gemüse und Kräuter|

Wir haben seit heuer ein kleines Gewächshaus, Tomaten und Paprika sprießen, dass es eine wahre Freude ist! Leider aber fallen die Früchte ab, weil sie an den Stängeln abgefressen sind. Ich habe Ohrwürmer daran entdeckt, aber gegen die gibt es doch kein Mi

Neben den Orhwürmern könnte es auch die (zu große) Hitze sein, das mögen Paprika und Tomaten nicht. Schattieren und notfalls mit einem Pyrethrum-Mittel am Abend spritzen, dann erwischt man die Ohrwürmer. Ist nur kurze Zeit wirksam, die Früchte kann man nach dem Abwaschen sofort verwerten.

2. Februar 2014|Obst, Gemüse und Kräuter|
Nach oben