Seit 27 Jahren fahre ich nun nach England, um einzigartige Gärten für meine Reisen und TV-Dokumentationen zu suchen. Dieses Jahr war ich mit einem Freund unterwegs. Die Bilanz nach 5 Tagen: 1.200 Kilometer gefahren, 25 Gärten besucht, hunderte Bilder geschossen, viele Notizen gemacht und so viele fantastische Gartenfans kennen gelernt, dass diese Reise unvergesslich bleibt.
Die Qual der Wahl
Das Problem nun: Aus den vielen Gärten müssen nun jene ausgewählt werden, die dann bei der Fahrt im Mai tatsächlich besucht werden. Da wird dann am Abend (bei Gin & Tonic – wie die Queen Mum) hin und her diskutiert, welcher Garten zum Zug kommt.
Nach mehr als einem Vierteljahrhundert habe ich an die 400 Gärten gesehen, am Handy sind an die 35.000 Bilder und noch immer gibt es Überraschungen. Wenn ein großer Autospediteur zum Pensionsantritt sein Business verkauft und für 30 Millionen Pfund für sich und seine Familie einen 30 Hektar großen Landschaftspark anlegt, den er nun von Zeit zu Zeit für Gäste öffnet. Oder ein Radio-Moderator mit seinem Partner einen Schaugarten mit mehreren dutzend Modellgärten errichtet (man würde eine Woche benötigen um alles zu sehen!) oder die kürzlich leider verstorbene Garten“queen“, Beth Chatto, einen Park hinterlässt, der tausende Besucher anlockt – dann wird man verstehen, wie schwierig es ist, eine Auswahl zu treffen.
Einzigartige kleine Gartenparadiese
Dazu kommen dann noch als Draufgabe einzigartige kleine Gartenparadiese in London. Einer davon mit österreichischen Wurzeln, was den Besuch und das Fachsimpeln noch interessanter macht. Ende Oktober wird dann das Geheimnis gelüftet und die neuen Gärten für die 27. Reise werden bekannt gegeben. Ich freue mich schon auf Mai!