Betrachtet man die Geschichte des Gartens, dann war der Beginn vermutlich vor einigen tausend Jahren ganz unspektakulär: man sammelte Beeren, erntete Kräuter und baute geschützt von Bäumen das erste Getreide an. Erst nach und nach wanderte der Garten ins freie Gelände, bekam einen Zaun und wurde zum „Hortus“.
Heute gibt’s eine Rückbesinnung und die sogenannten Waldgärten bekommen eine immer größere Bedeutung – aus zweierlei Gründen. Sie nutzen einerseits den Platz perfekt aus, weil in mehreren Ebenen Pflanzen genutzt werden können, andererseits schaffen sie in Zeiten von sommerlicher Hitze und Trockenheit ein Kleinklima.
Waldgarten auf der Welser Messe
Ich habe mich daher entschlossen, diesmal einen solchen Waldgarten als meinen Messebeitrag zu bauen – sicherlich nicht 100-prozentig so, wie er in Wirklichkeit aussieht, aber die wesentlichsten Teile sind zu sehen: die hohen, schattenspendenden Bäume, die jetzt im Frühjahr noch weitgehend unbelaubt sind und Licht zum Boden lassen, dann die Gehölze, die Beeren und andere Früchte liefern und darunter Blumen und Gemüse.
Alles in einer bunten Kombination, so wie es in der Natur auch üblich ist – allerdings diesmal von Menschenhand geschaffen. Also hinaus in den Wald! Zum Garteln!