Hortensien gehören seit jeher zu meinen Lieblingspflanzen. Auch damals, als sie als Spießbürgergrün abgestempelt wurden, wuchsen sie in meinem Garten. Freilich – wie das im Salzkammergut leider sehr oft üblich – in vielen Jahren ohne Blüten, weil wieder einmal ein Spätfrost die Blüten gekillt hat. So kamen für mich die „Endless Summer“ vor gut 10 Jahren wie gerufen. Blüten auf den alten und auch auf den neue Trieben. Endlich üppig blühende Hortensien, wie ich sie in vielen Gärten – vor allem in England und an der französischen Atlantikküste – gesehen hatte. Vier Jahre lang waren die zehn Sträucher eine Pracht, doch plötzlich war mit dem Blühen schluss…
So verfünfachte (!) ich die Düngergaben…
Viele Recherchen bei Züchtern und Händlern brachte keine Lösung und ich grub neun Pflanzen aus und ersetzte sie durch „Forever & ever“. Wieder herrlich Blütenpracht – doch auch da setzte nach einiger Zeit eine gewissen Müdigkeit ein. So verfünfachte (!) ich die Düngergaben und verteilte das organische Flüssig-Futter über viele Wochen. Und: alle Hortensien standen nach und nach wieder in voller Pracht da – auch der verbliebene Einzelgänger des Endlosen Sommers.
Seither gibt es jede Woche ein Portion organischem Flüssigdünger bis Anfang August und der Hortensientraum wird Jahr für Jahr Wirklichkeit. Ich bin nur gespannt, ob die Spätfröste des heurigen Jahres nicht wieder meinen Hortensientraum zu Nichte gemacht haben. Übrigens die neun ausgegrabenen Hortensien sind hervorragender Kompost geworden! Erfolg und Misserfolg gehören zum Garten – genau so wie zum Leben…