Mit dem Frühling füllt sich mein Postfach – sowohl mein virtuelles als auch mein echtes. Da kommen Pakete mit Samen von seltenen Kübelpflanzen, deren Namen ich eruiert habe und als Dankbarkeit nun ein „Stück“ dieser Pflanze per Kuvert ins Haus kommt. Andere senden Blätter von Citrus-Bäumchen, die von der Spinnmilbe befallen sind, weil die Luft am Überwinterungsort zu trocken ist und wieder andere haben einen Ableger einer exotischen Pflanze geschickt, die angeblich alles heilt. Allerdings waren die Fröste zu stark und das Pflänzchen kam erfroren an.
Der Biogärtner als Vorbild
Die größte Freude hatte ich aber mit einem Brief aus einem Kindergarten in meiner Nähe. Dort wurden die Berufswünsche der Kinder besprochen und so schrieb mir die Kindergärtnerin, dass der kleine Theo sofort wusste, was er werden will: „Der Karl Ploberger!“ Er ist ein Pflanzenfan, schaut sich meine Gartentipps im Fernsehen an und will unbedingt mit mir und seinen Kindergartenfreunden ein Hochbeet mit Kräutern anlegen. Der Termin ist schon vorgemerkt, denn nur wer in der Kindheit das Garteln erleben kann, wird es später einmal mit großer Freude weiter betreiben. Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.