Monate bevor der Frühling beginnt, muss der Gärtner die Vorbereitungen fürs üppige Blühen treffen. Zum Beispiel mit Tulpen, Narzissen, Krokusse, Hyazinthen – sie alle gehören in den nächsten Wochen in die Erde. Hier ein paar Pflanzideen:

Blüteninseln im Rasen: Versuchen Sie doch, die Blumenzwiebel im Rasen einzugraben. Vor allem Narzissen, Krokusse und, nicht zu vergessen, Schneeglöckchen wirken dort besonders natürlich und verwildern allmählich. Das Pflanzen ist ganz einfach: Mit einem Spaten einen Rasenziegel ausstechen, die darunter befindliche Erde lockern, mit etwas Kompost und Langzeitdünger in Form von Hornspänen mischen und die Zwiebeln pflanzen. Anschließend wird der Rasenziegel wieder darüber gelegt und festgetreten. Nach wenigen Tagen ist die Pflanzstelle nicht mehr zu erkennen. Erst im kommenden Frühjahr erscheinen dann die Blütennester. Beim Verteilen der Zwiebeln darauf achten, dass ein möglichst unregelmäßiges Muster entsteht. Nur so wird sich ein natürlicher Eindruck ergeben.

Blütenkugeln in der Blumenwiese: Ob „Globemaster“ oder „Mount Everest“ – unter den vielen Allium-Arten und Sorten sind viele, die sich in einer naturnahen Blumenwiese hervorragend vermehren. Gerade diese beiden Sorten mit den lila und weißen Blüten sehen im hohen Gras besonders attraktiv aus. Ganz wichtig bei diesen Zwiebelblumen ist dann im Frühjahr das Düngen. Kaum hat sich die Blattrosette gebildet, muss punktgenau die Nährstoffversorgung erfolgen – am besten mit einem organischen Dünger, so ist die Wirkung über mehrere Wochen garantiert. Keinesfalls die gesamte Wiese düngen, sonst gibt es keine Blumenwiese mehr.

Blütenteppiche unter Sträuchern: Besonders hübsch sind solche Blütenteppiche unter Hecken oder Bäumen. Dort hat man später auch keine Probleme mit dem Rasenmähen. Die Zwiebeln werden nur dann jedes Jahr wieder blühen, wenn sie Zeit haben einzuziehen. Abgemäht werden darf also erst, wenn alle Blätter gelb geworden sind. In Gärten mit Wühlmausplage sollte man auf Tulpen und Hyazinthen verzichten. Narzissen dagegen werden von den lästigen Schädlingen gemieden. Und noch ein Vorschlag: Wer eine wirklich üppige Narzissenblüte erreichen will, sollte nicht sparen. Einige hundert Zwiebeln sind – unter Bäumen und Hecken gepflanzt – eine Attraktion und eine Investition für viele, viele Jahre. Einige hundert Zwiebeln zu pflanzen wäre allerdings eine „Monsterarbeit“. Daher streuen Sie die Zwiebeln unter Bäume und geben anschließend eine Schicht Erde (gut abgelagerten Kompost) und etwas Rindenmulch darüber. So sind die Narzissen rasch gepflanzt und sehen prächtig aus.

Kombinationen im Blumenbeet: In Blumenbeeten sollten Zwiebelgewächse immer mit Vergissmeinnicht, Gänseblümchen, Hornveilchen oder auch Goldlack unterpflanzt werden. So bleiben die Beete für mehrere Wochen eine Attraktion – auch nach dem Abblühen der Zwiebelblumen. Wer etwas Besonderes sucht, sollte in Fachgeschäften einkaufen: Bei Narzissen beispielsweise gibt es mehrere tausend Sorten und Arten. Mein Favorit: „Thalia“ – 3 – 5weiße Blüten an einem Stängel, die einen betörenden Duft verströmen.

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