einfach genial gaertnernDie Gartenwelle rollt unaufhörlich. Mit seinem neuen Buch „Einfach genial gärtnern“ gibt Karl Ploberger Einsteigern grüne Starthilfe.

Ein Interview von Helena Wallner

Das ist Buch Nr. 17 unseres Biogärtners, wenn wir richtig gerechnet haben?

Ja. Was mich aber viel mehr erstaunt und auch demütig macht – die Gesamtauflage liegt nun schon jenseits der 300.000. Für Gartenbücher in Österreich ist das eine Sensation.

Was ist an diesem Band anders?

Erstmals wird in einem Gartenbuch gegenübergestellt „Mach es so!“ – „So nicht!“. Ich habe bei meinen hunderten Vorträgen nämlich erlebt, dass die Gartler bereit sind, biologisch zu gärtnern, sie wollen aber wissen, warum es genau so sein soll und nicht anders. Abgeschaut habe ich mir das aus den Fitness-Magazinen, mein neues „Körperbewusstsein“ hat also einen doppelten Vorteil gehabt (Anm.: Karl Ploberger hat sich der Ganzkörperfitness verschrieben).

Wozu ist einem kompletten Neuling, der seinen ersten zaghaften Gartlerschritt machen will, zu raten?

Nicht zu viel vornehmen. Lieber Teile des Gartens ganz Natur sein lassen und, wenn Kinder da sind, als Spielraum reservieren. Ein, zwei Hochbeete, ein paar Beerengehölze – dann wächst mit den Pflanzen auch die Gartenleidenschaft.

Warum sollen sich auch alte Gartlerhasen Buch Nr. 17 zulegen?

Bei der Gegenüberstellung von Bio zu Chemie ist vieles dabei, was auch langjährige Gartler nicht wissen. Und die Geschichte von so manchem Gemüse, woher es kommt und wer es entdeckt hat, interessiert immer.

Im Buch ist mehrmals von Typen die Rede. Was ist eigentlich Karl Ploberger für ein Typ?

Ich bin ein Experimentierer. Ich liebe die Freiheit und lasse sie (manchmal zu ausgiebig) meinen Pflanzen zu teil werden – bis meine Frau mit der Schere kommt. Aber das Ausprobieren und Neuentdecken ist meine Welt. Vor wenigen Tagen habe ich um einige hundert Euro exotische Kräuter bestellt.

Wann ist das Werk entstanden?

Geplant war, das Buch im Winter zu verfassen. Wenn es draußen kein Gartenwetter gibt, schreibt es sich herrlich. Doch einige Verzögerungen haben dann genau in der Hitzeperiode 2013 das Arbeiten am Schreibtisch notwendig gemacht. Dennoch, in knapp drei Wochen war alles fertig.

Wie sieht es im Ploberger’schen Kalender für 2014 aus?

Viele Reisen – mit dem Traumschiff zu den schönsten Gärten, England mit Prinz Charles und im Herbst Südafrika. Und geplant – aber noch nicht fixiert: mein erste Halbmarathon (mit 55!) und natürlich in London.

Worum geht es in Band 18 der Gartenbücher? Oder ist gar schon der erste Kriminalroman in Arbeit?

Krimi gibt es auch, aber nur kurze Geschichten. Das 18. Buch wird ein Frage-Antwort-Band sein. All das, was ich ständig gefragt werde, sollte da enthalten sein. Ich schreibe schon daran, aber ich befürchte, das wird wieder ein heißes „Sommer“-Buch.

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