Der Silvester-Glücksklee ist keine heimische Pflanze und auch nicht winterhart. Er kommt aus Mexiko (Oxalis sp.) und wird mittlerweile auch in vielen Varianten angeboten: „Braunes Herz“, „Iron Cross“ oder „Alba“ (eine ganz helle Form). Alle aber haben eines gemeinsam: die vier „Glücksblätter“. Die Zwiebeln werden im Oktober in den Gärtnereien in sehr kleine Töpfe gesetzt, nicht allzu viel gegossen und können so rechtzeitig zum Jahreswechsel in voller Blätterpracht angeboten werden. Wärme und zu viel Wasser sind für diese Pflanzen schlecht – sie würden sehr stark zu wachsen beginnen. An endlosen Stielen sitzen dann die kleinen Blätter, was gar nicht dekorativ aussieht.
Meist eine Wegwerfpflanze
Und deshalb ist der Klee meist eine Wegwerfpflanze, aber dennoch bliebt. Millionenfach wird er in diesen Tagen verkauft. Und die wenigsten wissen, dass er eigentlich ganz wunderbar blüht – allerdings erst im Sommer. Und da heißt es nun viel Fingerspitzengefühl zu haben und nur ab und zu zu gießen. Nach den Eisheiligen wird er ins Freie gepflanzt – an einer halbschattigen Stelle. Und bald öffnen sich die rosa, gelber oder weißen Blüten.
Noch ein Naturphänomen kann man – selbst im Zimmer – beobachten: die kleinen vierblättrigen Blätter schließen sich nicht nur bei Dunkelheit, sondern auch dann, wenn es zu regnen beginnt. Quasi ein lebendiges Barometer.