Wer an Zypern denkt, der denkt an Sonne, Meer und viel Kultur. Doch diese Insel hat tatsächlich viel mehr zu bieten. Die Gartenreise letzte Woche hat uns allen gezeigt, dass man ein Land erst wirklich dann einschätzen kann, wenn man einmal dort war. Die Insel im östlichen Mittelmeer ist viel mondäner als man vermutet – Limassol ist für mich ein kleines Nizza, mit Strandpromenaden und pulsierendem Leben. Besonders überrascht hat mich aber die enorme Pflanzenvielfalt – in der Natur und in den Gärten. Bei letzteren ist natürlich die ehemalige Kolonialherrschaft der Briten zu spüren, die neben dem Linksverkehr auch die Gartenkultur auf die Mittelmeerinsel gebracht haben.
Zypern – ich komme wieder!
So sehr die Insel unter Wassermangel leidet (diesen Winter hat es praktisch nicht geregnet und die Wasserspeicher sind beinahe leer), so sehr hat man sich in den Gärten an das Klima angepasst. Nur da und dort gibt es noch (wasserfressende) Rasenflächen, dafür viele mediterrane Kräuter oder kühlende Innenhöfe. Im Hochsommer, wenn die Temperaturen auf mehr als 40 Grad klettern, ist dort dann „Garten“ angesagt. Selbst bei den modernsten Häusern achtet man vielerorts an standortgerechte Pflanzen – die jetzt im Frühsommer in voller Blüte stehen.
So richtig in Sommerlaune haben mich bei dieser Reise aber die endlosen Citrus-Plantagen versetzt – sie stehen derzeit gerade in voller Blüte und legen über weite Teile des Landes den von uns gesuchten „Traum vom Süden“. Ich kann nur sagen: Zypern – ich komme wieder!