Grundsätzlich kann man den Wein wie eine Zierpflanze wachsen lassen, dann wird aber mit der Zeit die Traubenbildung immer geringer. Ich würde von Zeit zu Zeit schneiden und die Zierde (ein Laubdach bei der Laube) mit dem Nutzen (den Trauben) verbinden. Im Spätwinter (etwa Februar) werden an frostfreien Tagen die Triebe des Vorjahres auf drei Augen geschnitten. Die Seitentriebe, die sich dann bilden, werden Früchte tragen. Winzer sind beim Schnitt rigoros – sie wollen möglichst große Trauben. Zum Naschen sind aber die Beeren auch beim „dezenten“ Schnitt ganz köstlich.