Jardin Angelique

1. Tag: Anreise und das grüne Paris

4.6.: Nach der Ankunft am Flughafen Charles de Gaulles erwartet uns unsere seit Jahren treue Reiseleiterin Gabriela Böhm. Mit ihr werden wir die nächsten Tage die Stadt und die Umgebung erkunden. Zuerst geht es mitten ins Grüne Herz der Metropole. Wir fahren in den „Parc de Bagatelle“. Die englisch inspirierte historische Anlage wurde in mehreren Etappen ab 1777 errichtet. Am Beginn stand eine Wette zwischen der Österreicherin Marie-Antoinette und ihrem Schwager Charles-Philippe. In nur 63 Tagen errichtete der hochverschuldete Graf ihr ein Schlösschen und gewann somit 100.000 Livres von Marie-Antoinette. (heute wären das rund 1,5 Mio. €). Neben einem herrlichen Rosengarten (1000 Sorten!), der sich auch auf der internationalen Rosenprüfung präsentiert, sind hier ein Gemüsegarten und ein Blumengarten vor der Orangerie zu finden. Höhepunkt im Frühsommer ist die Irisblüte, ihr ist ein ganzes „Gartenzimmer“ gewidmet. Wir stärken uns bei einem Imbiss und haben dann noch Zeit, einen Blick in den riesigen Landschaftspark zu werfen. Anschließend geht es durch die Stadt, vorbei an der einen oder anderen bekannten Sehenswürdigkeit zum Hotel Best Western Ronceray. Nach dem Check-In und einer kleinen Pause werden wir gemeinsam im Restaurant „Au Petit Riche“ ein typisches französisches Abendessen genießen.

Paillart Mühlengarten

2. Tag: Romantische Landgärten

5.6.: Gärten von Künstlern sind immer ein Erlebnis. Diesmal besuchen wir den Garten eines Postimpressionisten in der Region „la Picardie“. Das Auge des Künstlers und die Liebe seiner Frau zu den Pflanzen ließen auf 15.000 m² eine Oase der Ruhe entstehen. Der romantische Wassergarten, mit vielen Seerosen und einer blitzblauen, kleinen Brücke finden sich in vielen seiner Bilder wieder. Eindrucksvoll sind die üppigen Staudenbeete, die vielen duftenden Rosen und die endlosen Reihen von Hortensien. Wir besuchen das Atelier und die Ausstellungsräume des Künstlers, der uns seine Nähe zu Natur und Garten vermitteln wird. Danach geht es in ein romantisches privates Gartenparadies, das bei unserer letzten Reise zum absoluten Liebling gewählt wurde. Der Garten „Angelique“ ist rund um ein Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert angelegt – als Erinnerung an die mit 18 Jahren verstorbene Tochter. Madame Gloria Lebellegard hat diese Anlage selbst ge­plant und pflegt sie ganz alleine – ein Traum aus Rosen, seltenen Gehölzen und Hortensien. Vor dem Haus ist der romantisch englische Teil, dahinter ein großer, formal französischer Bereich, der nur mit weißblühenden Pflanzen bestückt ist. In der Remise des Anwesens bietet uns Madame ein leichtes französisches Mittagessen an. Den Nachmittag verbringen wir in einem modernen, aber über die Grenzen Frankreichs hinaus bekannten Gräsergarten. Hinter einem Bauernhaus hat das Ehepaar Patrick und Silvie Quibel den „Jardin de Plume“ geschaffen. Einerseits umgeben kreativ geschnittene Formhecken üppige Staudenbereiche, andererseits dominieren in den geometrischen Gräserfeldern die natürlichen Strukturen. Besonders sympathisch ist die kleine Staudengärtnerei, wo es zahlreiche Raritäten zu kaufen gibt. Danach geht es zurück nach Paris, wo der Abend zur freien Verfügung steht.

3. Tag: Pariser Stadtgärten

6.6.: Unweit vom Hotel liegen die Galeries Lafayette, das berühmte Kaufhaus mit einer langen Tradition, in dem der Luxus zu Hause ist. Dort ist auch in luftiger Höhe ein außergewöhnlicher Gemüse-, Kräuter- und Obstgarten. Mit Blick auf Eiffelturm und Montmartre gedeihen hier Tomaten, Salbei, Weintrauben und Erdbeeren in vertikalen Beeten – und alles vollkommen bio! Sogar zwei Bienenstöcke und Kompostsilos findet man hier. Wir bekommen eine exklusive Sonderführung dieses auf Privatinitiative errichteten Stadt-Bauernhofes. Danach besteht die Möglichkeit, einen kurzen Spaziergang durch das Kaufhaus zu unternehmen, das auch architektonisch einiges zu bieten hat. Unter anderem eine gewaltige Jugendstil-Glaskuppel aus dem Beginn des 20. Jahrhunderts.

Gartenreisen bieten auch die Chance, die botanischen Kenntnisse zu vertiefen. Wir besuchen daher am Nachmittag den „Jardin des Plantes“, den botanischen Garten, der nicht nur in übersichtlicher Form die Zugehörigkeit der Pflanzen zu den einzelnen Familien aufzeigt, sondern in alten Gewächshäusern auch viele tropische Pflanzen beherbergt. Am späteren Nachmittag kehren wir ins Hotel zurück. Der restliche Nachmittag und der Abend stehen zur freien Verfügung.

Jardin le point du jour

4. Tag: Außergewöhnliche Gartenerlebnisse und Heimreise

7.6.: Unser letzter Tag ist ganz den privaten französischen Gartenparadiesen gewidmet. Gleich am Morgen geht es nach Herchies. Dort erwartet uns ein beinahe fanatischer Gemüsegärtner, der aber auch einen Hang zur britischen Gartengestaltung hat. Rosen, Stauden und viele seltene Gehölze bilden quasi die Kulisse für seine leidenschaftliche Tomatenliebe. Nicht weniger als 380 Sorten nennt er sein Eigen und baut alljährlich davon 70 Sorten an. Dazu kommen Paprika und Chili und viele andere biologisch gezogene Gemüsesorten. Dann geht es weiter nach Paillart in einen romantischen Land­schaftsgarten rund um eine alte Wassermühle. Dort sind die Gehölzsammler am Werk und haben auf 25.000 m² ein prachtvolles „begehbares Lexikon“ der Baum- und Strauchraritäten geschaffen. Birken, Ahorne oder Zierkirschen unterpflanzt von Stauden und Rosen und begleitet vom Plätschern des Wassers machen daraus eine romantische Idylle. Den Abschluss unserer Gartenreise bildet der Besuch im 3.500 m² großen Garten eines ehemaligen Apothekers und seiner Gattin. Sie – die kreative, hobby­mäßige Blumenkünstlerin, die Minigärten mit Sukkulenten phantasievoll gestaltet – und er –
ein großer Sammler aller Stauden und Gehölze. Ob der Chinesische Gemüsebaum, der Feuerkolben, das Mammut­blatt oder viele andere außergewöhnliche Pflanzen – im Mikroklima dieses langgestreckten Gartens gedeiht einfach alles – sogar Palmen. Mit einem kleinen Imbiss verabschieden wir uns vom „grünen Frankreich“ und fahren direkt zum Flughafen. Am Abend fliegen wir voller Ideen und dem Esprit der französischen Gärten zurück nach Wien. ■

4 Tage FLUG-GARTENREISE
04. – 07. Juni 2020 € 1.690,-
Einbettzimmerzuschlag € 315,-

Hotel-Arrangement:★★★

Das Hotel Best Western Ronceray Opéra liegt nahe der Opéra Garnier und nur einen kurzen Spaziergang vom Montmartre entfernt. Die 130 schallisolierten und klimatisierten Zimmer verfügen über moderne Annehmlichkeiten wie z.B. Safe, Minibar und kostenloses WLAN.

Unsere Leistungen:

• Linienflüge ab/bis Wien direkt mit Austrian Airlines in der Economy Klasse bzw. einer anderen IATA Fluglinie
• Sicherheitsgebühren und Treibstoffzuschläge (dzt. EUR 61,-/Stand: Sep. 19/veränderbar)
• 3x Nächtigung/Frühstück im ***Hotel
• Verpflegung: 3x Mittagessen, 1x Abendessen
• Ausflüge im modernen Reisebus mit deutschsprechender Reiseleitung
• Eintrittsgebühren und Führungen in den Gärten lt. Programm
• Fachreiseleitung durch TV-Biogärtner Karl Ploberger
• Ausführliche Reiseunterlagen

Nicht inkludierte Leistungen:

• Storno- und Reiseversicherung • Persönliche Ausgaben (Getränke, Pflanzen, Souvenirs, …)
• An- und Abreise zum/vom bzw. Parkplatzgebühren am Flughafen Wien

Mein Reise-Tipp:

Paris – die Stadt der Liebe…

…auch zu den Gärten! Freilich ist in Frankreich alles anders in der Gartenwelt, aber wer einmal die privaten Gärten rund um die Millionen­stadt
gesehen und gespürt hat, der weiß: Französinnen
und Franzosen sind geniale Gartengestalter.
So auch ein Maler, dessen Garten wir diesmal besuchen: Romantische, üppige Blumenbeete und herrliche Teichanlagen, die genau meinem Stil entsprechen, denn auch ich sage: Man sollte in den Beeten niemals nackte Erde sehen…

La Picardie Künstlergarten

Buchungsinfos

Hier können Sie den neuen Gartenreisekatalog herunterladen! Infos zur Buchung erhalten Sie auch beim gratis Buchungstelefon, 0800 / 800 635 (MO – FR 8:30 – 19 Uhr, SA 9 – 18 Uhr) oder unter www.sabtours.at.