Manchmal gibt es Zeiten, da muss man Träume wahrmachen. Wenn gerade die Welt verrückt zu sein scheint, dann sind die Gärten die Kraftquelle. Meine Reise mit 30 Gästen ins Italienische Dolce Vita brachte uns nicht nur die jahrtausendealte Geschichte der italienischen Hauptstadt näher sondern zeigte uns auch, was hier an Gartenkunst – oft versteckt – zu finden ist. Viele Parks, die man im Vorbeigehen erleben kann, neben geheimen Oasen, die man erst einmal aufspüren muss, standen am Programm.
Paradiesische Träume in Ninfa
Ob bei den Maltesern, die hoch über dem Zentrum auf einem der sieben Hügel ihr Zentrum aufschlugen, oder die Franzosen, die in der Villa Medici den Künstlern eine Kulisse bieten, die nur inspirieren kann oder der Garten der paradiesischen Träume in Ninfa. Völlig unscheinbar präsentiert sich diese Oase beim Eingang, lässt auch nach den ersten Metern nicht erahnen, was auf einem zukommt und eröffnet sich dann als eine Kulisse für unvergessliche Momente.
In der absoluten Stille war nur das zarte Rauschen der Bach- und Flussläufe, das Zwitschern der Vögel, das Spielen des Windes in den Blättern zu hören. So herrlich kann es auf dieser Welt sein.
Bis ein immer lauter werdendes Brummen die traurige Realität zurückbrachte: ein mächtiger Militärjet überquerte im Tiefflug die Landschaft. Für Minuten war der Traum vorbei. Menschen können offenbar den Schatz dieser Erdkugel nicht erkennen, sonst würde vieles anders laufen.