Der üppig bepflanzte, blühende Garten von Claude Monet, ein romantischer Rosengarten, orientalische Gartenarrangements – auf meiner Reise durch Frankreich hat mich eine grüne, kreative Vielfalt in den „französischen Gartenparadiesen“ erwartet – zu sehen am 25. August um 17.50 Uhr in ORF2.

Grüne Oasen in Paris

Paris, die Stadt der Liebe, der Kunst und der Künstler, mit weitläufigen Boulevards, immer gesäumt von viel Grün, ist Ankerpunkt meiner Garten-Rendezvous. Betrachtet man Paris von oben, etwa vom Arc de Triomphe aus, dann kann man sehen, wie sehr sich die grünen Oasen wie Adern durch die Stadt ziehen. Von sorgsam bepflanzten, durchdesignten Dachterrassen, bis hin zu den großen bekannten Stadtgärten wie dem Jardin du Luxembourg.

Paris von oben (Bild: ORF/eliluc-media/Alex Limberger

Paris von oben (Bild: ORF/eliluc-media/Alex Limberger

„Froschtümpel-Garten“

Mein erstes Ziel der Reise ist der „Jardin Grenouillère“ im Südwesten von Paris, ein Garten im japanischen Stil, wo er von dessen Besitzerin Françoise Lacaze empfangen wird. Der Garten-Name bedeutet „Froschtümpel-Garten“ und liegt genau über einer Quelle. Deshalb ist er von Natur aus sehr feucht, weshalb er auch nie gegossen werden muss.

Bei meiner Reise stoße ich auch auf ein Stück Österreich. Sonja Gauron ist gebürtige Salzburgerin und lebt seit mittlerweile mehr als 40 Jahren in Frankreich. Sie arbeitet als Gartengestalterin und testet in ihrem Garten immer neue, exotische Pflanzen für ihre Kunden. Ihr Garten teilt sich in zwei Bereiche auf, in einen orientalischen und einen englischen Teil. Besonders liebt sie es, die unterschiedlichen Grüntöne der Pflanzen miteinander zu kombinieren.

„Jardin Plume“ von Patrick Quibel

Schließlich zieht es mich in die Normandie, in die Nähe von Rouen, wo ich Patrick Quibel in seinem „Jardin Plume“ treffe. Hier treffen klassische und kreative Formen und Bepflanzungen aufeinander. Geometrisch angeordnete Gräserfelder und kreativ geschnittene Formhecken als Schutz gegen den Wind. Patrick und seine Frau Sylvie haben hier, neben einem alten Bauernhaus, ein Paradies für sich und die Tierwelt geschaffen.

Ganz in der Nähe treffe ich Madame Gloria Lebellegard, die als Erinnerung an ihre verstorbene Tochter einen besonders romantischen Garten angelegt hat. „Jardin d´Angélique“ ist nach dieser Tochter benannt und ist ein Garten im englischen Stil, mit vielen Rosen und Hortensien. Der zweite Teil des Gartens, hinter dem Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert, bildet dazu mit eher formalen, weißblühenden Pflanzen einen Kontrast.

Monet-Garten (Bild: ORF/eliluc-media/Alex Limberger

Monet-Garten (Bild: ORF/eliluc-media/Alex Limberger

Das letzte Ziel ist dann doch ein touristischeres: der Garten von Claude Monet in Giverny. In diesem liebevoll restaurierten Garten fühlt man sich, als würde man durch eines von Monets Gemälde spazieren. Die Glyzinien stammen noch aus der Zeit, als Monet hier gelebt und gearbeitet hat, die Seerosen spiegeln sich im klaren Wasser und die gesamte Gartenanlage ist eine blühende Oase. Obwohl hier immer viele Besucherinnen und Besucher durch den Garten flanieren, nimmt sich der Chefgärtner, Jean-Marie Avisard, Zeit dafür, mir die Besonderheiten des Gartens und der Arbeit hier zu erklären.

Französische Gartenparadiese
Auf Entdeckungsreise mit Biogärtner Karl Ploberger

Sonntag, 25. August, um 17.50 Uhr in ORF 2

Monet-Garten (Bild: ORF/eliluc-media/Alex Limberger

Monet-Garten (Bild: ORF/eliluc-media/Alex Limberger