Alljährlich kommen Millionen Touristen nach Venedig und lassen sich von der einzigartigen Atmosphäre der Lagunenstadt bezaubern. Venedig ist bekannt für seine Kanäle und Brücken, die engen Gassen und die vielen historischen Denkmäler. An Gärten denkt beim Besuch dieser Stadt wohl kaum jemand… Ein Venezianer muss sich mit 1,5 m² öffentlichem Garten begnügen, was sehr wenig ist im Vergleich zu beispielsweise 40 m² in London. Ich habe mich auf die Suche gemacht und viele geheime Gärten in Venedig gefunden, die hinter hohen Mauern vor neugierigen Blicken versteckt sind oder am Rand der Kanäle liegen und für Spaziergänger unerreichbar sind.
Vor etwa 300 Jahren gab es in Venedig mehr botanische Gärten als in ganz Italien, dazu kamen noch die Klostergärten und die Palastgärten, Statussymbol der reichen Venezianer. Im 18. Jahrhundert ist die botanische Sammlung im Palazzo Rizzo Patarol entstanden. Bevor die Anlage in einen romantischen Garten umgewandelt wurde, gab es hier an die 600 exotische Pflanzen und 180 verschiedene Rosenarten. Heute ist der Palazzo ein Fünf-Sterne-Luxushotel, im ehemaligen Eiskeller kann man Wellnessbehandlung genießen und im Garten die Azaleen und Rosen bewundern.
Am 13. Juni gibt es in ORF2 um 16 Uhr eine Reisereportage dazu.