Einer der regenreichsten Sommer begleitet uns dieses Jahr. Für uns nicht angenehm, für die Pflanzen oft ein großes Problem. Sieben Tipps, was jetzt zu tun ist.
1. Düngen!
Je mehr es regnet, desto mehr Nährstoffe werden ausgeschwemmt. Vor allem dann, wenn man konventionell, also mit Kunstdünger, düngt. Daher jetzt sofort nachdüngen, denn Nährstoffmangel verursacht Krankheiten.
2. Ausputzen!
Blüten und Blätter, die verwelkt sind abzupfen. Durch die hohe Feuchtigkeit beginnen sie zu schimmeln und Pilze setzen sich fest. Samenstände unbedingt entfernen, das verschlingt viel Kraft.
3. Schützen!
Wo immer es geht, sollte man Balkonblumen oder Zimmerpflanzen unter Dach stellen oder ein mobiles Dach errichten. Ein stabiler Regenschutz bei Balkonkisterln hat schon vor so manchem Schlagregen oder Hagel geschützt. Boden immer gut, aber dünn mit Rasenschnitt oder Holzfaser mulchen, damit wird die Erde nicht verschlemmt.
4. Nachpflanzen!
Die eine oder andere Balkonblume hat die extreme Witterung nicht überstanden? Dann heißt es nachpflanzen. Es gibt viele rasch wachsende Balkonblumen, die die Lücken schließen. Efeu als fertige Pflanze sieht bis zum Frost hervorragend aus. Kapuzinerkresse aussäen, keimt rasch und schließt die Lücken.
5. Stärken!
Sind einige Stunden oder Tage ohne Regen, dann die Blätter mit Schachtelhalmextrakt, Nordalgenpräparaten und EM (Effektiven Mikroorganismen) übersprühen. Das stärkt die Blattoberfläche und macht sie weniger angriffsfähig. Sprühflüssigkeit muss aber abtrocknen.
6. Lüften!
Gerade in Gewächshäusern, Wintergärten, im Frühbeet oder auch in Tomatenhäusern dampft es nun gewaltig. Immer gut lüften und wenn es irgendwie geht einen kleinen Ventilator aufstellen. Bewegt Luft verhindert Pilzkrankheiten.
7. Nicht schneiden!
Hecken, Bäume oder auch den Rasen sollte man nicht schneiden, bzw. mähen, wenn es regnet oder es noch feucht ist. Über die Schnittstellen können Pilzerkrankungen eindringen. Schneidewerkzeug immer mit hochprozentigem Alkohol reinigen.