Juni ist und bleibt der Rosenmonat. Dieses Jahr noch mehr als sonst, denn das kühle Frühjahr hat die Blüte um gut zwei Wochen verzögert. Viele Rosen wurden und werden in diesen Tagen gekauft. Hier die wichtigsten Tipps, damit die Königin der Blumen viele Jahre Freude macht:

  • Auf die Sorte achten!
    Auch wenn so manch duftende Blüte jetzt verlockend ist, bevor man wirklich zugreift, sollte man auf die innere Gesundheit der Rose achten. Das „ADR“-Signet ist ein Zeichen für eine blühfreudige, krankheitsresistente Pflanze.
  • Nur sonnige, luftige Standorte wählen!
    Rosen sind Sonnenkinder. Nur dort werden sie viele Blüten bilden und besonders gesund wachsen. Als Erde ist Lehm, der mit Kompost und Sand verbessert wurde, ideal. Rosenerde aus der Packung sollte viel Ton und keinen Torf enthalten. Nie dort Rosen setzen, wo welche standen – sieben Jahre Pause!
  • Düngen nicht vergessen!
    In den ersten Jahren sollten Rosen ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden. Organische Volldünger immer im Frühjahr und gleich nach der Blüte im Wurzelbereich einarbeiten. Später brauchen Kletter- und große Strauchrosen kaum noch Dünger.
  • Pflanze stärken!
    Eine ganze Palette an neuen Kräftigungsmitteln sei werden nun „Grundstoffe“ genannt“) steht zur Verfügung: das gute alte Schachtelhalmextrakt stärkt die Zellstruktur der Blätter. Lecithin verhindert den Pilzbefall und Natriumhydrogencarbonat (Backpulver) bekämpft Mehltau.
  • Schädlinge sanft entfernen!
    Viele der Rosen benötigen überhaupt keine Hilfe, wenn es darum geht Schädlinge zu bekämpfen oder abzuwehren. Eine Blattlausinvasion, wie es sie dieses Jahr gab, löste sich mit vielen Nützlingen (Marienkäfer und Marienkäferlarven) fast von selbst auf. Ansonsten punktuell ein Biospritzmittel am Abend sprühen und ein, zwei Mal wiederholen. Blattrollwespen und Raupen muss man im Hausgarten selten bekämpfen.
  • Richtig schneiden!
    Nur die Edelrosen und die mehrmals blühenden Strauch- und Kletterrosen werden geschnitten. Knapp über dem ersten voll entwickelten, fünfteiligen Blatt erfolgt der Schnitt, dann treibt die Pflanze neue durch und bekommt vier bis sechs Wochen später neue Blüten.
  • Richtig Gießen!
    Gut eingewachsene Rosen werden überhaupt nicht gegossen, frisch gepflanzte wöchentlich intensiv mit 20 Liter pro Pflanze, damit die Feuchtigkeit in die Tiefe geht und das Wurzelwachstum anregt. Rosen im Topf aber regelmäßig mit Wasser versorgen.