Betrachtet man die letzten Wochen (oder besser Jahre?!), dann fällt es schwer, von einem normalen Leben zu sprechen. Alles scheint ein wenig außer Rand und Band zu sein. Kein Tag ohne politische, wirtschaftliche oder auch klimatische Überraschungen. Da heißt es oft tief durchatmen, um all das zu verkraften.
Schneeglöckchen und Winterlinge – Blütenpracht im zeitigen Frühjahr
Und dann der Moment, der bei mir jedes Jahr die Aufbruchstimmung symbolisiert. Der erste Gartenrundgang an einem sonnigen Tag. Es duftet plötzlich nach Frühling. Wohin man blickt, zeigen sich die Blattspitzen der Frühlingsblüher, Schneeglöckchen blühen schon und die so entzückenden Alpenveilchen – genauer heißen sie „Vorfrühlings-Alpenveilchen“ – tauchen mit ihren fast leuchtfarbenartigen Blüten an den unterschiedlichsten Stellen auf. Dazu die vielen Blüten der Schneerosen, der Duft von Mahonien, Duftheckenkirsche oder der Winterblüte und nicht zu vergessen die gelben Blütenteppiche der Winterlinge.
Zu Mittag wird der Garten vom Gesang der Vögel, dem Summen der Insekten erfüllt und endlich flattern auch die ersten Schmetterlinge durch das Paradies rund ums Haus. Gab´s da Meldungen über Skandal, Unglücke oder Unwetter?
Vergessen! – Der Garten ist das beste Anti-Depressivum, das es gibt. Und wer keinen Garten hat, kann sich mit ein paar Handgriffen, den Frühling auf den Balkon oder die Terrasse zaubern. Die großartigste Möglichkeit Kraft zu tanken gibt’s natürlich Draußen in der Natur. Tief durchatmen und einfach all die Tristesse vergessen – die beste Methode dem Leben eine positive Wende zu geben.
Winterling