Worüber ich heute berichte, hat viel mehr mit dem Garten zu tun, als man denkt. Zurzeit bin ich auf Wochenmärkten in Niederösterreich unterwegs, um den Besuchern das ökologische Garteln näher zu bringen. Am Rande gibt’s natürlich viel zu besprechen: der kühle Frühling, der viele Regen, die Spätfröste – aber natürlich (und vor allem) die schönen Seiten des Gartens mit der üppigen Frühjahrsblüte und dem heuer enormen Wachstum von Bäumen und Sträuchern.
Irgendwie verstehe ich die Klimakleber
„Das alles“, so erzählte ich dort, „sind die Auswirkungen des Klimawandels“. Worauf natürlich von einigen heftige Gegenargumente kamen. Spätfrost gabs immer! Das stimmt, aber nicht so gehäuft wie in unserer Zeit. Auch trockene und feuchtere Jahre gab es – aber insgesamt verändert sich das Klima. Daher – so sagte ich provozierend – verstehe ich die Klimakleber, auch wenn ich die Vorgangsweise nicht ganz verstehe.
Wieder heiße Diskussionen und mein Vorschlag, dass jeder einzelne etwas tun soll, um gegen den CO2-Wahnsinn etwas zu tun. Ich verwende fast keinen Torf mehr (der setzt nämlich große Mengen an CO2 frei) und fahre seit einigen Wochen exakt auf der Autobahn (wo ich leider viel unterwegs bin) mit 130 und nicht wie bisher das „österreichische“ Limit von 10 % plus (was sich bei Radarkontrollen gar nicht ausgeht). Und siehe da – ich benötige nur unwesentlich länger und komme mit 6,1 Liter Verbrauch aus.
Die Markt-Runde war erstaunt, wenn auch nicht alle überzeugt waren. Aber zum Nachdenken war es inmitten der Blumen an diesem Gartenvormittag wirkungsvoller, als dass ich mich irgendwo festgeklebt hätte. Und so fuhr ich wieder heim – mit 130…