Der junge und besonders engagierte Obmann des ältesten Gartenbauvereins Österreichs in Baden bei Wien erzählte mir bei einer Tagung rund um den ökologischen Pflanzenschutz eine lustige Geschichte. Um den – meist älteren Mitgliedern – des Vereins den Wald einmal auf eine besondere Art und Weise näher zu bringen, hieß es damals „Einladung zum Waldbaden!“

Der Plan war den Spaziergang als völlig neues Erlebnis zu gestalten: zu riechen, zu fühlen und natürlich auch zu beobachten. Geplant war, dass dieses aus Japan kommende „Shinrin-yoku“ – eben das Waldbaden – mehrmals zu allen Jahreszeiten durchgeführt wird, denn der Wald ist halt im Frühling ein anderer, als im Herbst.

Mit Badekleidung und Handtuch in den Wald

So traf man sich, um gemeinsam „Waldbaden“ zu gehen, doch was passierte: einige der Damen und Herren kamen perfekt ausgerüstet mit Badekleidung und Handtuch! Sie dachten, dass ihnen der junge Obmann einmal ein völlig ungewohntes Badeerlebnis in der idyllischen gelegenen Schwechat organisiert und sie einmal nicht die weithin bekannte Badelust in der Kurstadt genießen.

Die Überraschung war nach kurzer Zeit groß und viele haben den Nachmittag genossen. Bis auf einen, der war ziemlich enttäuscht: „Jetzt muss ich schon mit meiner Frau Yoga- und Atemübungen machen und dann muss ich auch noch mit meinem Gartenbauverein im Wald baden!“ Die nächste Einladung, so verspricht der Jungobmann, erfolgt mit mehr Details…