Was? Winterfreuden? Jetzt – kurz vor dem Sommer! Ja, es sind die Winterfreuden, die nun nach und nach per Paketdienst bei mir eintreffen. Im Jänner, als der grüne Daumen wieder zum Leben erwachte, kamen – dutzende Kataloge aus aller Herren Länder ins Haus. Von den Kräuterraritäten bis hin zu seltenem Gemüse. Webshops luden per E-Mail zum bestellen ein.
Papier – oder besser heutzutage – e-Mails sind geduldig. Und so wurde in den kalten Jännertagen bestellt, was das Gärtnerherz sich vom kommenden Gartensommer erträumte. War der Garten doch zu dieser Zeit sooooo leer.
Und was ist jetzt? Ein Paket nach dem anderen steht vor der Tür (die Frau greift sich mit eindeutiger Bewegung an den Kopf) und ich beginne – noch immer in Vorfreude mit dem Auspacken.
Da ein besonderes Kräutlein, noch eine seltene Pflanze – taucht unter der Holzwolle auf und noch eine… Allmählich kommt Skepsis auf, ob ich wirklich alles bestellt habe. Doch tatsächlich die (winterlichen) Augen waren größer, als der (sommerliche) Garten Platz bietet. Aber es wird schon klappen: das eine oder andere ist schon zu Kompost geworden, da ist noch Platz und dort auch: Aber oje – die Rosmarinkollektion hätte ich mir schenken können, die hab ich vor wenigen Tagen beim Gärtner ums Eck gekauft. Drei Mal so groß und halb so teuer.
Vorsatz für den nächsten Winter: keine Kataloge mehr durchblättern. Und auf keinen Fall die noch viel gefährlicheren web-shops anklicken. Denn da geht das bestellen noch einmal so schnell.
So – und jetzt ist genug. Der Paketzustelldienst hat eben geläutet…