Ich habe es geahnt – und es wird auch heute (siehe Hauptgeschichte) wieder so sein: Ich habe in den Gartentipps zuletzt über Schnecken und die Bekämpfung gesprochen. Dabei kristallisieren sich mehrere Lager in kürzester Zeit hervor.
Das sind einmal die Radikalen, die nur eines wollen: „Alle vernichten…“ – mehr gibt es in den Kommentaren von ihnen nicht. Dann die Sanften: „Einfach wegtragen, niemals umbringen“. Dann die Nachdenklichen: „Warum müssen wir eingreifen?“ und schließlich die Aggressiven: „Denken Sie überhaupt nach, was Sie schreiben?“
Ja, das tue ich und ich weiß genau, dass jeglicher Einsatz eines Pestizids, auch eines biologischen, ein Eingriff in den natürlichen Kreislauf der Natur ist. Nur: Wenn Gartenfreundinnen und Gartenfreunde von einer Invasion der Schnecken berichten, die die heute gesetzten Salatpflänzchen über Nacht verschwinden lassen, dann muss da man wohl oder über eingreifen.
Mehr Gelassenheit in jeder Hinsicht!
Die gar nicht freundliche „Wissen Sie überhaupt, was Sie schreiben?“-Gartenfreundin gestand nach längerem Hin und Her, dass sie überhaupt keinen Garten besitzt, sondern auf einem kleinen Balkon gärtnert. Dort allerdings mit großer Leidenschaft und sie kann sich überhaupt nicht vorstellen, dass Schnecken zu einer Plage werden.
Daher gleich heute noch einmal die ausführlichen Ratschläge, die Schnecken jetzt zu bekämpfen, auf Weinbergschnecke und Tigerschnegel (auch davon habe ich übrigens Bilder, die einen Salat ‚massakrieren‘) achten und generell Gelassenheit an den Tag legen. Beim Schnecken bekämpfen und beim Diskutieren darüber.