Irgendwie ist es immer ein trauriger Moment, wenn die Balkonblumen abgeschnitten werden, die Sommerblumen am Kompost landen und die Kübelpflanzen weggeräumt werden. Ein Gartenjahr geht zu Ende. Da kann man ohne weiteres auch zurückblicken. Auf die wohl schönste Rosenblüte seit langem, auf endlose Sonnentage und herrliche gemütliche Abende im Freien, wie man sie früher nicht so kannte. Freilich alles begleitet vom Mangel an Regen, der stundenlanges Gießen zur Folge hatte.
Die unterschiedlichen Probleme
Die Ernte fiel dieses Jahr recht unterschiedlich aus. Manches Gemüse explodierte regelrecht, andere Pflanzen waren zunächst der Kälte im Mai und der Hitze ab Juli nicht so gewachsen. Von vielen Hobbygärtnern habe ich gehört, dass sie mit den Zucchini diesmal arge Probleme hatte. Statt der (fruchtbringenden) weiblichen Blüten gab es fast nur die (wasserblühenden) männlichen. Doch die Gärtnerinnen und Gärtner nehmen es gelassen: Wenigstens freuten wir uns diesmal auf die Früchte, denn in anderen Jahren wollten wir sie schon fast nicht mehr ernten, so viele waren es.
Wirklich enttäuschend war bei vielen die Kirschenernte. Die Bäume waren durch viele Pilzerkrankungen so geschädigt, da der nasse Mai diese Probleme extrem zunehmen ließ.
Durch Pflege helfen
So beginnt nun die Zeit zum Planen und Überlegen, wie man das Gartenjahr 2020 angeht. Eines kann schon jetzt gesagt werden. Wir müssen den Pflanzen durch Pflege noch mehr helfen, denn der Klimawandel setzt ihnen arg zu. Kompost, Mulch, Schachtelhalmextrakt, Mikroorganismen – das alles wird uns helfen, auch im kommenden Jahr Spaß am Garteln zu haben.