Nicht alltägliche Früchte wachsen in unseren Gärten – manche erst, seit sich das Klima änderte, andere seit langer Zeit. Eines haben alle gemeinsam: Sie sind voller Vitamine! Hier stelle ich einige Pflanzen vor!
- Quitten (Cydonia oblonga) enthalten sehr viel Vitamin C und werden deshalb die Zitrone des Nordens genannt. Die Bäume sind relativ anspruchslos. Jeder nicht zu schwere und staunasse Boden ist geeignet. Ist er zu kalkhaltig, dann könnten Chlorosen, also gelbe Blätter, auftreten. Aber ansonsten sind die Flachwurzler genügsam. Den Boden alljährlich im Frühjahr mit Kompost abdecken, dann reicht das bereits. Das Schöne an dem Baum mit den großen saftigen, grünen Blättern, sind die Blüten, die einzeln nach der Blattbildung erscheinen. Schädlinge und Krankheiten kennt der Baum nicht. Beste Sorten Birnenquitte „Riesenquitte von Vranja“ oder die feuerbrandresistente Sorte „Cydora“.
- Die Chinesische Dattel (Jujuba mucronata) hat nichts mit der Dattelpalme zu tun, hat aber ähnlich aussehende und schmeckende Früchte. Extrem winterhart, allerdings in den ersten Jahren ist ein Winterschutz nötig. Einzig Staunässe verträgt der Baum nicht. Früchte kann man gut trocknen.
- Das gute alte Asperl, die Mispel (Mespilus germanica) zählt zu den alten Obstgehölzen. Die Früchte sind erst nach dem Frost verwendbar, enthalten viel Tanin und Fruchtsäuren, die mit der Zeit abgebaut werden. Der Baum stellt wenig Ansprüche, bleibt klein und wird eher breit als hoch – wie die Quitte. Herrliche Zierde sind die Blüten, die sich immer am Ende der Triebe öffnen.
- Ebenfalls ein Gewinner der milderen Winter ist die Bitterorange (Poncirus trifoliata). Der extrem stark bedornte Strauch blüht Ende April mit großen weiße Blüten, später bilden sich die Marillen großen Früchte. Sie sind sauer und bitter und können nur gemischt mit anderen Früchten zu Marmeladen und Säften verarbeitet werden. Als Zierpflanze ein Blickpunkt im Garten.